Larvenplage im Most- und Waldviertel

Außergewöhnlich viele Maikäferlarven sorgen derzeit für abgestorbene Grasflächen. Der Westen Niederösterreichs ist von der Larvenplage besonders betroffen. Eine Bekämpfung ist zu dieser Jahreszeit aber kaum noch möglich.

Bereits im Frühjahr wurden außergewöhnlich viele Maikäfer gesichtet. 2018 war nämlich ein sogenanntes Hauptflugjahr, das bei Maikäfern nur alle drei Jahre vorkommt - mehr dazu in Maikäfer ungewöhnlich früh aktiv (noe.ORF.at; 16.4.2018). Jetzt sorgen nicht mehr die Maikäfer selbst, sondern deren Larven für Probleme.

Engerlinge

ORF

Maikäferlarven

Vor allem in den Regionen rund um Amstetten und Waidhofen an der Ybbs sowie im südlichen Waldviertel bis nach Zwettl leiden derzeit viele Gartenbesitzer unter den Larven. Diese fressen die Graswurzeln ab, wodurch das Gras großflächig abstirbt.

Wirksame Bekämpfung erst im Frühjahr möglich

Am Wirksamsten lassen sich die Larven mittels Bodenfräse bekämpfen. Diese kann man entweder im Fachhandel kaufen oder mieten. Durch den Einsatz der Fräse werden die Engerlinge, die sich normalerweise in etwa zehn Zentimeter Tiefe befinden, getötet.

Allerdings ziehen sich die Tiere nun, da der Winter vor der Türe steht, in tiefere Bodenschichten zurück, was die Bekämpfung erschwert. Experten bei der Landwirtschaftskammer Niederösterreich empfehlen deshalb, mit der Bekämpfung bis zum Frühjahr zu warten.