Gesundheitshotline wird bundesweit umgesetzt

Die telefonische Gesundheitsberatung 1450, die in Niederösterreich als Pilotversuch läuft, soll bundesweit ausgeweitet werden. Dadurch seien zahlreiche Notfälle erkannt und gleichzeitig Notaufnahmen entlastet worden.

Im April 2017 begann der „1450“-Pilotversuch in Niederösterreich, Wien und Vorarlberg - anberaumt bis Ende 2018. 37.235 Beratungen wurden seither durchgeführt. Beispielsweise wurde dieser Service nach Insektenstichen, bei Bauchschmerzen oder bei gesundheitliche Problemen von Kindern in Anspruch genommen. Im Schnitt wurde pro Gespräch 14 Minuten telefoniert.

Sowohl der Vorsitzende des Niederösterreichischen Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS), Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) als auch der Obmann der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse (NÖGKK), Gerhard Hutter, sprechen in einer Aussendung von einem Erfolgsmodell und einer Vorreiterrolle Niederösterreichs.

Entlastung für Notaufnahmen

Ohne diese telefonische Beratung wäre fast die Hälfte der Anruferinnen und Anrufer direkt in eine Notaufnahme gefahren oder hätte die Rettung gerufen, heißt es. Am anderen Ende des Spektrums seien in den Gesprächen auch 7.500 Notfälle festgestellt und durch die Vernetzung bei Notruf NÖ sofort weiter bearbeitet worden, so dessen Geschäftsführer Christof Constantin Chwojka. Bei Notruf NÖ werden sowohl die Anrufe der Hotline 1450 als auch die Notrufe unter 144 abgewickelt.