ZKW startet bisher größte Werkserweiterung

Der heimische Autozulieferbetrieb ZKW mit Sitz in Wieselburg investiert 155 Millionen Euro in den Standort Krušovce in der Slowakei. Die slowakische Auslandsniederlassung des Konzerns soll damit größenmäßig fast verdoppelt werden.

Es ist die größten Werkserweiterung in der 80-jährigen Firmengeschichte der ZKW Gruppe. Mit der Werkserweiterung in Krušovce wird sich die Produktionsfläche von derzeit 42.000 auf rund 80.000 Quadratmeter fast verdoppeln. Als Gesamtinvestition sind in den nächsten drei Jahren 155 Millionen Euro geplant, wobei auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Der Spatenstich für das Großprojekt erfolgte am 27. September.

Neben dem Ausbau der Produktionsanlagen soll es künftig auch einen neuen Bürotrakt geben. Dieser wird laut Aussendung ein Trainings-Center, ein Großraumbüro und eine Anlaufstelle für medizinische Notfälle beherbergen. Im Mai 2019 sollen die Erweiterungsarbeiten abgeschlossen sein. „Obwohl der Zeitplan eng gesteckt ist, bin ich aufgrund ausgezeichneter Vorarbeit optimistisch, dass die Erweiterung planmäßig abgeschlossen werden kann“, wird Oliver Schubert, CEO der ZKW Group, in einer Aussendung zitiert.

Zweitgrößter ZKW-Standort

Mit der Erweiterung soll die Wettbewerbsfähigkeit des ZKW-Konzerns erhöht werden. Schon jetzt ist das Werk, das 2007 eröffnet wurde, mit rund 2.500 Beschäftigten der zweitgrößte Produktionsstandort der ZKW Unternehmensgruppe - unmittelbar nach dem Werk in Wieselburg. ZKW Slovakia produziert vorrangig Haupt- und Nebelscheinwerfer und beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Lichtsysteme.

Im vergangenen April bzw. Mai war die ZKW Group wegen ihrer Übernahme durch den südkoreanischen LG-Konzern in den Medien präsent. Damals hieß es, neben Ausbauprojekten wie jenem in der Slowakei suche man auch nach einem neuen europäischen Standort - mehr dazu in ZKW will Produktion nach Übernahme erhöhen (noe.ORF.at; 3.5.2018).