Feuerwehr rückte zu fast 200 Sturmeinsätzen aus

Die Feuerwehren mussten in der Nacht auf Mittwoch in ganz Niederösterreich zu fast 200 Sturmeinsätzen ausrücken, vor allem weil Straßen blockiert waren. In 5.000 Haushalten fiel zudem der Strom aus.

Umgestürzte Bäume, weggeblasene Plakatwände und beschädigte Strom- und Telefonleitungen - der heftige Sturm mit Böen bis zu 100 km/h sorgte bei den Feuerwehren für eine arbeitsintensive Nacht, schilderte Feuerwehrsprecher Franz Resperger: „Diesmal waren nicht nur einzelne Bezirke betroffen, sondern der Sturm fegte über das ganze Land.“

Um all diese Einsätze zu bewältigen, standen bis Mittwochfrüh etwa 1.600 Freiwillige im Einsatz. In Oberwaltersdorf (Bezirk Baden) musste die Feuerwehr etwa zum Schlosssee ausrücken. Der starke Sturm hatte von einem Dach mehrere Blechteile mitgerissen, die zu Boden stürzten. In der Magna-Racino-Allee in Ebreichsdorf blockierte ein umgestürzter Baum die Zufahrt. Die Feuerwehr musste den Baum entfernen. Das Bezirksfeuerwehrkommando Baden berichtete von 65 Einsätzen alleine im Bezirk Baden.

Störungsmonteure im Dauereinsatz

Außerdem fiel in manchen Ortsteilen von Ebreichsdorf und Unterwaltersdorf kurz vor Mitternacht der Strom aus. Nach mehreren Stunden im Dunkeln dürften die Probleme nun wieder behoben sein. Niederösterreichweit waren laut EVN etwa 5.000 Haushalte von Stromausfällen betroffen, vor allem der Raum Hainfeld (Bezirk Lilienfeld) und Pottenstein (Bezirk Baden) war laut EVN-Sprecher Stefan Zach betroffen.

Um die Schäden zu beheben, sind seit den Abendstunden Störungsmonteure im Einsatz. Am Vormittag waren noch vier Transformatorstationen in Hainfeld, Gresten (Bezirk Scheibbs), Pottenstein und Horn defekt. In den nächsten Stunden sollen laut Zach aber auch diese Haushalte wieder mit Strom versorgt werden können. Beim Landesfeuerwehrkommando rechnet man damit, dass die Einsätze noch bis am Abend andauern werden.

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