Zivildiener helfen Betrieben in Not aus

Knapp 2.500 junge Niederösterreicher haben sich 2017 für den Zivildienst entschieden. 22 davon helfen bei Betrieben mit, bei denen durch Schicksalsschläge Engpässe herrschen. Dadurch sollen wirtschaftliche Probleme verhindert werden.

Zu den täglichen Arbeiten der Zivildiener in den Betrieben zählen unter anderem das Ausmisten der Ställe, das Füttern der Tiere sowie Feld- und Waldarbeiten. In der Landwirtschaft dauert der Zivildienst - wie überall - neun Monate und wird mit der Pauschale der Zivildienstagentur abgegolten.

Seit 30 Jahren besteht mittlerweile das Projekt mit den Zivildienern in der Landwirtschaft. Es wird vom Land Niederösterreich betreut und abgewickelt. Dabei melden sich sowohl Zivildiener als auch jene Betriebe, die Hilfe brauchen, in der Abteilung der Landwirtschaftsförderung des Landes. Derzeit sind 22 junge Helfer auf 44 Betriebe aufgeteilt. Jeder Zivildiener wird demnach zu zwei Betrieben zugewiesen und hilft dort aus.

Zivildiener am Bauernhof

ORF

Nachfrage bei Landwirten ist groß

Projektkoordinatorin Heidemarie Tungel spricht gegenüber noe.ORF.at von einer positiven Erfahrung der Betriebe. „Der Zivildiener kommt zu Betrieben, wo eine Tragödie passiert ist. Er ist dann eine große Hilfe und deswegen haben wir sehr viele positive Rückmeldungen.“ Die Nachfrage der Landwirte sei groß, heißt es weiter, deswegen wurde die Zahl der Zivildiener erst vergangenes Jahr aufgestockt. Bei Bedarf werden weitere Zivildiener gesucht.

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