Skelettfund: Obduktionsergebnis in drei Wochen

Das Obduktionsergebnis der skelettierten Leiche, die in einem Haus in Himberg (Bezirk Bruck a. d. Leitha) gefunden worden ist, wird in drei Wochen erwartet. Bei Mordermittlungen in dem Haus 2015 wurde die Leiche wohl nicht entdeckt.

Bei den Ermittlungen zu einem Gewaltdelikt im selben Gebäude 2015, mit dem die Knochenfunde laut Polizei in keinem Zusammenhang stehen, sei das Skelett wohl schon im Objekt gelegen, sagt Polizeisprecher Walter Schwarzenecker am Mittwoch.

Tatort war 2015 in einem anderen Raum

Die Leiche sei in einem kleinen Raum gefunden worden, das gesamte Haus sei zugemüllt - deshalb sei das Skelett vor drei Jahren wohl nicht entdeckt worden. „Man müsste eine ganze Woche investieren, um das Gebäude auszuräumen“, so der Polizeisprecher. Aktiv nach den Knochenteilen gesucht worden sei 2015 naturgemäß nicht, da sich der damalige Tatort in einem anderen Raum befand. Wie lange die Leiche in dem Abbruchhaus lag, sei völlig unklar, so Schwarzenecker. Die Exekutive geht davon aus, dass die Person vor zumindest zehn Jahren gestorben ist.

Haus in Himberg

Lenger/monatsrevue.at

Bereits vor drei Jahren ermittelte die Spurensicherung in dem verwahrlosten Haus

Der 65-jährige Hausbesitzer hatte das Skelett am Montag gegen 12.00 Uhr entdeckt und die Polizei verständigt. In dem Objekt war 2015 eine damals 46-Jährige von ihrem 52-jährigen Lebensgefährten durch Stiche mit einem langen Küchenmesser in den Brustbereich getötet worden - mehr dazu in 52-Jähriger erstach Lebensgefährtin (noe.ORF.at; 7.11.2015). Der Mann wurde im April 2016 am Landesgericht Korneuburg wegen Mordes schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt.