Beethoven-Klavier soll restauriert werden

Das Hammerklavier im Beethovenhaus Baden, auf dem Ludwig van Beethoven gespielt hat, soll wieder spielbar gemacht werden. Für die Restaurierung wird zum Spenden aufgerufen, Patenschaften sind ab 200 Euro möglich.

Das Instrument soll einer Aussendung des Beethovenhauses zufolge spätestens zum 250. Geburtstag des Komponisten im Jahr 2020 wieder für Konzerte zu Verfügung stehen. Aufgrund zahlreicher Schäden befindet sich das Klavier derzeit in einem nicht spielbaren Zustand. Bei der Restaurierung, die vom Bundesdenkmalamt begleitet wird, werden originale Teile sowie historische oder adäquate Materialien zum Einsatz kommen, um dem Originalklang möglichst nahe zu kommen.

Beethovenhaus ruft zu Spendenaktion auf

Die Finanzierung erfolgt durch Mittel der Stadt Baden, Förderungen des Landes Niederösterreich und des Bundesdenkmalamts sowie durch Sponsoren und Spenden. Interessierte können bei der Aktion „Beethoven erhören!“ Patenschaften für Tasten (ab 200 Euro), Pedale (ab 500 Euro) und Beine (ab 1.000 Euro) übernehmen.

Beethovenhaus Baden Klavier Restaurierung

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Das historische Hammerklavier, auf dem Ludwig van Beethoven spielte, soll restauriert und bis 2020 wieder spielbar gemacht werden

In einer Informationsveranstaltung am 14. November (Beethovenhaus Baden, 19.00 Uhr) sprechen Ulrike Scholda und Gert Hecher über die Bedeutung des Instruments und die notwendigen Restaurierungsmaßnahmen.

Der Flügel des Wiener Klavierbauers Conrad Graf stammt aus dem Haus von Josef Perger (1775-1846), Kaufmann und Ortsrichter der Gemeinde Gutenbrunn, heute ein Stadtteil von Baden. Beethoven war dort mehrmals zu Gast und spielte auf diesem Klavier. 1895 wurde das Klavier von Magdalena Perger dem Badener Rollettmuseum geschenkt. Seit Wiedereröffnung des Beethovenhauses 2014 ist es Teil der Dauerpräsentation. Der Flügel gilt laut Aussendung als frühes Beispiel der Zeit um 1820, als Conrad Graf sein ausgereiftes modernes Konzertmodell entwickelt hatte.

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