Großer Andrang am Tag der offenen Tür

Tausende Menschen waren am Sonntag beim Tag der offenen Tür im Regierungsviertel St. Pölten zu Gast. Neben der Freiwilligenmesse gab es auch die Gelegenheit, das ORF Landesstudio Niederösterreich zu besuchen.

Die Freiwilligenmesse im St. Pöltner Regierungsviertel bot ein vielfältiges Programm: Publikumsmagnete waren etwa der Feuerwehrkran und eine Fahrt mit der Wasserrettung. Generell konnten sich die Besucherinnen und Besucher über das gesamte Angebot der verschiedenen Freiwilligenorganisationen informieren. 60 davon stellten sich den Besuchern vor.

Logisches Ziel war auch, neue Interessenten für ein freiwilliges Engagement zu gewinnen. Die Anforderungen sind einfach, sagt Organisator Martin Lammerhuber: „Menschen sind für das Ehrenamt geeignet, wenn sie Zeit, Herz und Liebe zur Verfügung stellen und wenn sie beseelt von der Sache sind, egal in welchem Bereich.“

Tausende Besucher im ORF Landesstudio

Wenige Meter weiter konnte das ORF Landesstudio Niederösterreich im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Tausende Besucherinnen und Besucher nahmen zum Teil lange Wartezeiten in Kauf, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, das Fernseh- und die Radiostudios zu besuchen, die trimediale Arbeitsweise der Redaktion - Internet, Radio und Fernsehen - kennenzulernen und ORF-Mitarbeiter persönlich zu treffen.

„Die große Zahl der Besucher zeigt, dass sich unser Publikum auf uns verlässt und uns vertraut“, sagte Landesdirektor Norbert Gollinger. Das sei gleichzeitig eine Auszeichnung und ein großer Auftrag. Den Tag der Offenen Tür bezeichnete Gollinger als „wunderschöne Abrundung dieser starken Nähe zwischen uns und unserem Publikum.“

Auch im Regierungsviertel waren am Sonntag die Türen geöffnet. Das bot etwa die Gelegenheit, im Büro der Landeshauptfrau vorbeizuschauen. Dabei hatten die Besucherinnen und Besucher unter anderem die Möglichkeit, Details über die Büroausstattung im sechsten Stock des Landhauses zu erfahren und einige Worte mit Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zu wechseln.

Mikl-Leitner: „Mitmenschlichkeit nicht verlieren“

Mikl-Leitner war es auch, die die Freiwilligenmesse eröffnete. Etwa 660.000 Personen sind in Niederösterreich ehrenamtlich und freiwillig tätig. Dieses Engagement könne gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, betonte sie. „Jeder einzelne Verein, jeder Ehrenamtliche stellt den Mensch und vor allem die Menschlichkeit in den Mittelpunkt.“ Man dürfe Mitmenschlichkeit in Zeiten wie diesen nicht aus dem Blickwinkel verlieren, so Mikl-Leitner.

Als Ehrengast nahm auch Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) an den Feierlichkeiten teil. Für sie gehe es darum, die Bevölkerung zur Freiwilligkeit zu motivieren. Ihr Ziel ist ein ehrgeiziges: „Es sind 3,5 Millionen Österreicher freiwillig tätig. Ich hoffe, dass bald jeder Österreicher freiwillig tätig sein wird.“