Polizei ermittelt wegen Strohballen-Bränden

In St. Martin (Bezirk Gmünd) haben in der Nacht auf Montag 300 Strohballen gebrannt. Es ist bereits der zweite Fall dieser Art innerhalb kurzer Zeit. Die örtliche Feuerwehr vermutet Brandstiftung, die Ermittlungen der Polizei laufen.

Der erste Fall ereignete sich am 1. November. Damals brannten im Ortsteil Angern 180 Strohballen. Drei Kilometer entfernt, im Ortsteil Zeil, gab es nun einen neuerlichen Brand. Für Kommandant Andreas Prager liegt der Verdacht der Brandstiftung nahe. Die Freiwillige Feuerwehr St. Martin und neun weitere Feuerwehren waren in der Nacht auf Montag bis um 3.00 Uhr im Einsatz. „Auch am Montagvormittag mussten wir noch immer kleine Feuer löschen, weil in den Strohballen immer wieder Glutnester entstanden“ sagt Prager.

Ob tatsächlich eine Verbindung zwischen den beiden Fällen besteht, werde nun ermittelt, sagt ein Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Die Brandursache sei derzeit in keinem der beiden Fälle bekannt, heißt es. Ein Brandermittler samt Hund soll nun bei der Aufklärung helfen. Schon beim ersten Vorfall Anfang November sei ein Bezirksbrandermittler hinzugezogen worden. Die Ergebnisse seiner Untersuchung liegen jedoch noch nicht vor.