Tote im Waldviertel: Mann unter Mordverdacht

Nachdem Mittwochabend eine 50-jährige Frau leblos in ihrem Haus in einer Stadtgemeinde im Bezirk Horn aufgefunden wurde, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft gegen ihren 47-jährigen Lebensgefährten. Er wurde festgenommen.

Der 47-Jährige werde in die Justizanstalt Krems eingeliefert, bestätigte Susanne Waidecker, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Krems, gegenüber noe.ORF.at einen „Heute“-Onlinebericht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Mann wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, Nötigung und Mordverdachts.

Der 47-jährige Lebensgefährte der Frau hatte nach Angaben der Polizei Mittwochabend gegen 21.50 Uhr die Einsatzkräfte verständigt. Er sei in einem „psychischen Ausnahmezustand“ gewesen, sagte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Dabei habe der 47-Jährige Rettung und Exekutive bei ihrem Einsatz behindert, unter anderem soll er Sanitäter beschimpft und die Einsatzkräfte am Zutritt zum Haus gehindert haben.

Toxikologisches Gutachten noch ausständig

Die Einsatzkräfte fanden die Frau dann leblos im Haus vor. Sie lag laut Exekutive tot im Bett. Eine Obduktion ergab laut Polizei keine Hinweise auf Fremdverschulden. Ein toxikologisches Gutachten sei jedoch noch ausständig und werde abgewartet. Ein Ergebnis wird in einigen Wochen erwartet, sagte Waidecker. Zu einem möglichen Motiv gab es Donnerstagabend noch keine Anhaltspunkte. Ein U-Haft-Antrag wurde in Aussicht gestellt. Die Frau und ihr Lebensgefährte - beide österreichische Staatsbürger - sollen gemeinsam in dem Haus gewohnt haben.