50-Jährige tot aufgefunden: Ehemann in U-Haft

Nach dem rätselhaften Tod einer 50-Jährigen aus dem Bezirk Horn ist am Freitag die Untersuchungshaft über den tatverdächtigen Ehemann verhängt worden. Der 47-Jährige ist nicht geständig.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Mann nicht nur wegen Mordverdachts, sondern auch wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und Nötigung. Laut dem Sprecher, Franz Hütter, sei der 47-Jährige einschlägig vorbestraft und soll sich gegenüber Polizei und Rettungskräften aggressiv verhalten haben.

Die 50-Jährige war am Mittwochabend leblos im Haus des Paares entdeckt worden, ihr Mann hatte die Einsatzkräfte verständigt. Die Todesursache war am Freitag weiterhin unklar. Eine Obduktion ergab keine Hinweise auf Fremdverschulden, aber auch keine Hinweise auf einen natürlichen Tod. Die Staatsanwaltschaft lässt deshalb untersuchen, ob Medikamente oder andere Substanzen im Spiel waren. Das Ergebnis eines toxikologischen Gutachtens wird abgewartet.

Todesfall steht „in fragwürdigem Licht“

„Es gibt einige Umstände, die den Tod der Frau in einem fragwürdigen Licht erscheinen lassen“, so Hütter, die Staatsanwaltschaft habe daher den Antrag auf Untersuchungshaft gestellt. Der 47-Jährige bestreitet aber nach wie vor, etwas mit der Tat zu tun zu haben. Der Fundort der Leiche wurde gesperrt und wird noch weiter untersucht.

Einen Tag nach dem Tod der Frau hätte am Landesgericht ein Prozess gegen das Paar stattfinden sollen. Die Anklage gegen den Mann lautete auf schwere Körperverletzung, seine Frau hätte sich wegen falscher Beweisaussage verantworten müssen. Der 47-Jährige soll seiner Partnerin im Mai 2017 mehrere Rippenbrüche und Brüche im Gesicht zugefügt haben. Die Frau soll danach in einer Vernehmung bei der Polizei ausgesagt haben, dass sie durch einen ihr Unbekannten schwer verletzt worden und ihr Mann nicht der Täter gewesen sei.

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