Bankomat gesprengt: Gesamtes Geld verbrannt
„Die Täter haben zunächst die Glastür des Supermarktes aufgebrochen“, sagte Polizeisprecher Walter Schwarzenecker gegenüber noe.ORF.at. „Über die Rückseite eines Bankomaten, der an der Außenseite des Supermarktes angebracht ist, haben sie dann ein Gasgemisch eingeleitet und den Bankomaten zur Sprengung gebracht.“
Bei der Sprengung blieb jener Teil des Automaten, in dem sich der Tresor befand, zwar verschlossen, der dabei ausgebrochene Brand zerstörte aber das gesamte Geld. „Die Feuerwehr musste im Anschluss ausrücken und den Kleinbrand am Tresor löschen. Er hat stark geraucht und der Inhalt des Bankomaten ist durch Hitze und die Rauchentwicklung vernichtet worden“, sagte Schwarzenecker. „Das Geld wurde unbrauchbar“. Neben dem Gerät wurde auch das Foyer des Geschäfts beschädigt.
Fußgängerin sah rauchenden Bankomaten
Die Polizei vermutet, dass zumindest drei Täter am Werk waren, die das Weite suchten. „Gegen 3.30 Uhr hat ein Anrainer akustisch etwas wahrgenommen. Er hat durch das Fenster geschaut und drei Männer wahrgenommen, die dunkel bekleidet in Richtung Zentrum gelaufen sind“, schilderte der Polizeisprecher. Der Mann habe seiner Wahrnehmung vorerst keine Bedeutung beigemessen und habe sich wieder schlafen gelegt. „Eine Stunde später wurde der rauchende Bankomat von einer Fußgängerin wahrgenommen und diese hat dann die Polizei verständigt.“
Die Fahndung nach den Tätern verlief vorerst negativ. Die Polizei ersucht um Hinweise unter der Telefonnummer 059133-30-3048 oder 059133-30-3333.
Bankomateinbruch in Weikendorf gescheitert
Erst in der Nacht auf Donnerstag war ein Quartett bei einem Bankomateinbruch in Weikendorf (Bezirk Gänserndorf) gescheitert. Die ebenfalls maskierten Unbekannten dürften versucht haben, das Gerät in einem Geldinstitut mit dem Brecheisen zu knacken. Nach einigen Minuten verließen sie das Geldinstitut und flüchteten in einem Auto.
Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen besteht, konnte Polizeisprecher Walter Schwarzenecker am Samstag gegenüber noe.ORF.at nicht bestätigten. Das Landeskriminalamt ermittelt.