„Rallye W4“ will nach gelungener Premiere mehr

Mit dem Sieg von Hermann Neubauer ist am Samstag die „Rallye W4“, der Nachfolger der Waldviertel-Rallye, zu Ende gegangen. Nach der gelungenen Premiere hoffen die Veranstalter für 2019 auf den Staatsmeister-Status.

Nach dem Rückzug von Langzeit-Organisator Helmut Schöpf verpasste Christian Schuberth-Mrlik der Rallye einen neuen Namen und auch ein neues „Gesicht“. Unter dem Titel „Rallye W4“ und mit zehn Sonderprüfungen auf attraktiven Strecken konnten nationale und internationale Top-Piloten ins Waldviertel gelockt werden.

Mehr als 10.000 Zuschauer waren beim spektakulären Kampf gegen die Uhr und das Gelände rund um die MJP Arena in Fuglau sowie in Horn, Altenburg, Maissau, St. Leonhard/Hornerwald, Gföhl und Langenlois dabei. Schuberth-Mrlik war dabei nicht nur als Veranstalter, sondern auch als aktiver Fahrer im Einsatz.

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„Rallye W4“ begeistert Fans

Nach dem Aus der Waldviertel-Rallye im vergangenen Jahr lockte auch der Nachfolger, die „Rallye W4“, zahlreiche Fans ins Waldviertel.

Obwohl es aus sportlicher Sicht mit einem Ausfall nicht perfekt lief, blickt er auf eine gelungene Veranstaltung zurück: „Ich habe erstmals beide Seiten kennengelernt. Beides hat seinen Reiz. Die organisatorische Seite ist aber ungleich anstrengender. Aber mit einem perfekten Team an meiner Seite und dem Motto ‚Aus der Region für die Region‘ ist alles aufgegangen“, freut sich Schuberth-Mrlik. Die anspruchsvollen Schotterprüfungen und das große Zuschauerinteresse sind die beste Empfehlung, um im kommenden Jahr zur Staatsmeisterschaft zu zählen. Eine Entscheidung sollte bereits in naher Zukunft fallen.

Neubauer kann alte Rechnung begleichen

Im Kampf um den Premierensieg hatte Hermann Neubauer das bessere Ende für sich. Der Salzburger blieb im Gegensatz zu seinen großen Konkurrenten Christian Schuberth-Mrlik und Jaroslav Orsak von technischen Defekten verschont und darf sich als erster Sieger der „Rallye W4“ feiern lassen. Mit seinem Ford Fiesta R5 beglich der ehemalige Staatsmeister seine alte Rechnung mit dem Waldviertel. Vergangenes Jahr verspielte er hier auf der letzten Sonderprüfung den Titel.

„Ich freue mich natürlich sehr über meinen ersten Sieg bei dieser neuen Rallye. Christian Schuberth-Mrlik hat eine super Veranstaltung unter den tollsten Bedingungen organisiert. Ich denke, dass einem Staatsmeisterschaftslauf im kommenden Jahr nichts im Weg stehen kann.“

Rallye W4 Hermann Neubauer

Harald Ilmer

Hermann Neubauer ist der große Sieger der „Rallye W4“

Manfred Stohl: „Wichtig für unseren Sport“

Unter den zahlreichen Fans war im Waldviertel auch Österreichs ehemaliger Weltklasse-Fahrer Manfred Stohl zu sehen. Der WRC-Pilot war von der neuen „Rallye W4“ beeindruckt: „In dieser Region ist so eine Veranstaltung Pflicht. Das ist sehr wichtig für unseren Sport, dass man solche Klassiker am Leben erhält. Die wechselnden Wetterbedingungen und die Schotterpassagen sind eine extreme Herausforderung für alle Teilnehmer“, bekam der Wiener beim Zuschauen wieder selbst Lust auf den Rallyesport.

Auch die zahlreichen Zuschauer haben das Kommen nicht bereut. „Ich komme aus dem Waldviertel und bin froh, dass wir hier so tollen Motorsport zu sehen bekommen“, freute sich Michael Rumpelmayer aus Gföhl. Erich Weghofer aus Senftenberg macht die „Rallye vor der Haustür“ ebenfalls besonders Spaß: „Als Motorsport-Fan freue ich mich sehr, dass Christian Schuberth-Mrlik diese Veranstaltung so gut hinbekommen hat. Enge Kurven, verwinkelte Passagen und viel Schotter sind die perfekten Zutaten zu einer spannenden Rallye."

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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