Unternehmer wurden für Nachhhaltigkeit geehrt

21 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Österreich wurden in St. Pölten für ihr nachhaltigen Wirtschaften ausgezeichnet. Mit Algen als Nahrungsmittel und biologischer Fischzucht waren auch Preisträger aus Niederösterreich dabei.

Der Lebensart Verlag mit Sitz in St. Pölten zeichnete am Dienstagabend 21 Unternehmer für deren nachhaltige Leistungen aus. Vergeben wurden Preise in den Bereichen Ökologie, Soziale Verantwortung und Ökonomie. Der Preis solle laut Veranstalter ein verstärktes Bewusstsein für nachhaltige Projekte in Österreich schaffen.

Sechs Personen wurden für ihr Lebenswerk ausgezeichnet, unter ihnen Kurt Weinberger von der Österreichischen Hagelversicherung. Weinberger wurde vor allem aufgrund seiner Initiative „Bodenlos ist brotlos“ ausgezeichnet.

Die Preisträger und Preisträgerinnen des Abends

Arthur Michalek

21 Unternehmerinnen und Unternehmer wurden für nachhaltige Arbeit geehrt

Diese Initiative bemüht sich, die Verbauung österreichischen Bodens zu entschleunigen. In einem offenen Brief gibt Weinberger zu bedenken: „Wir gefährden durch den enormen Bodenverbrauch die heimische Lebensmittelversorgung. Außerdem gefährden wir die Landwirtschaft und den Tourismus in Österreich.“ In Österreich würde täglich eine Fläche von 30 Fußballfeldern verbaut.

Drei Preisträger aus Niederösterreich

Silvia Fluch aus Bruck an der Leitha wurde für ihr Unternehmen ecoduna ausgezeichnet. Algen seien die Nahrungsmittel der Zukunft, damit könne die wachsende Weltbevölkerung ernährt werden, während Ressourcen geschont würden. Fluch entwickelte mit ihrem Team ein biotechnisches Verfahren, das die industrielle Produktion von Mikroalgen ermöglicht, dieses Verfahren ist weltweit patentiert.

Franz Angerer aus St. Pölten wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Er ist einer der Gründer der Energieberatung Niederösterreich, erarbeitete die Windkraftzonierung und trieb die Einführung der Elektromobilität voran. Seit 2006 ist er Obmann der Emmausgemeinschaft St. Pölten.

Auch Marc Mößmer wurde als „Pinoier der biologischen Fischzucht“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Seine Fischzucht begann er in Heidenreichstein (Bezirk Gmünd). Er war an der Einführung der europaweit ersten Richtlinien für biologische Fischzucht beteiligt.

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