Geisterfahrerunfall: Mann hat keinen Führerschein

Ein Geisterfahrer hat Dienstagfrüh auf der Nordautobahn (A5) bei Hochleithen (Bezirk Mistelbach) einen schweren Unfall verursacht. Zwei Personen wurden dabei schwer verletzt. Laut Polizei besaß der Geisterfahrer keinen Führerschein.

Gegen 8.00 Uhr verursachte der Geisterfahrer den schweren Unfall, bestätigte die Landespolizeidirektion Niederösterreich. Er prallte kurz vor der Ausfahrt Hochleithen mit einem anderen Fahrzeug zusammen. Wie Sonja Kellner, Sprecherin des Roten Kreuzes, gegenüber noe.ORF.at sagte, wurden die Lenker der beiden Autos dabei schwer verletzt.

Laut Polizeisprecher Johann Baumschlager hatte ein 27-Jähriger sein Auto falsch auf die Richtungsfahrbahn nach Norden gelenkt. Er besaß keinen Führerschein. Wo er aufgefahren war, stand vorerst nicht fest und war noch Gegenstand von Ermittlungen. Der Wagen des Geisterfahrers brannte nach dem Frontalzusammenstoß auf der zweiten Spur der Richtungsfahrbahn Norden aus.

„Meterhohe Flammen“ schlugen aus Auto

Feuerwehrsprecher Franz Resperger sprach von „dramatischen Augenblicken“, die sich in der Früh auf der Autobahn ereignet hatten. „Als die Einsatzkräfte an der Unfallstelle angekommen sind, haben bereits aus einem Fahrzeug meterhohe Flammen hinausgeschlagen“, so Resperger. Durch einen „blitzschnellen Löschangriff“ sei es der Feuerwehr gelungen, die Flammen einzudämmen.

Der 24 Jahre alte Lenker des anderen Autos war auf dem Heimweg in den Bezirk Mistelbach. Sein Pkw wurde im Frontbereich so stark beschädigt, das die Bergung und Stabilisierung des jungen Mannes am Steuer etwa zwei Stunden dauerte, teilte die Polizei mit. Der Weinviertler wurde dann per Notarzthubschrauber ins SMZ Ost nach Wien transportiert.

Zwei Schwerverletzte nach Geisterfahrerunfall

Ein Geisterfahrer hat Dienstagfrüh bei Hochleithen einen schweren Unfall verursacht. Zwei Personen wurden dabei schwer verletzt.

Autobahn war zweieinhalb Stunden gesperrt

Der Geisterfahrer wurde aufgrund seiner Verbrennungen ins AKH Wien geflogen. Laut einem ÖAMTC-Sprecher waren „Christophorus 9“ und „Christophorus 3“ an der Unfallstelle im Einsatz. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ordnete die Sicherstellung beider Fahrzeuge an. Die A5 war zwischen Wolkersdorf-Nord und Hochleithen zweieinhalb Stunden gesperrt.