Gasflaschenbrand: Sperrzone aufgehoben

Nach dem Gasflaschenbrand in Gerasdorf (Bezirk Korneuburg) ist die Sperrzone nach 27 Stunden aufgehoben worden. Am Mittwochvormittag bestand nach wie vor Explosionsgefahr. Jetzt dürfen die Anrainer in ihre Häuser zurück.

Die Betroffenen, die in der Nähe des Industriegebiets Seyring wohnen, mussten am Dienstag aus Sicherheitsgründen ihre Häuser verlassen. Wegen der Temperaturen im Inneren der Gasflaschen bestand nämlich akute Explosionsgefahr. Bei dem Brand war ein Arbeiter schwer verletzt worden. Er dürfte laut Polizei Arbeiten zum Tausch der Filter durchgeführt haben - mehr dazu in Gerasdorf: Nach Gasbrand Wohnhäuser evakuiert (noe.ORF.at; 4.12.2018).

Gasflaschen wurden in Wasser gekühlt

„Die Gefahr ist noch nicht gebannt“, teilte der niederösterreichische Feuerwehrsprecher Franz Resperger am Mittwochvormittag mit. Der Brand war zwar bereits gegen Mitternacht gelöscht, weil aus den Flaschen aber noch immer Gas entwich und mittels Wärmebildkamera eine erhöhte Temperatur gemessen wurde, wurde eine Lkw-Mulde mit Wasser gefüllt. Die zwei Pakete mit jeweils 16 Gasflaschen wurden dort gekühlt.

Nach 27 Stunden im Einsatz konnte die Feuerwehr schließlich am frühen Mittwochnachmittag den Einsatz beenden. Ein Spezialist der Herstellerfirma habe die 32 Flaschen geöffnet und dazu geraten, die Restmengen in den Flaschen selbstständig ausgasen zu lassen, teilte Resperger mit. Dies könne noch mehrere Wochen dauern, sei aber nicht mehr gefährlich.

30 Feuerwehrleute rund um die Uhr im Einsatz

Laut Resperger waren seit Ausbruch des Brandes 30 Einsatzkräfte aus Seyring und Gerasdorf rund um die Uhr mit der Brandbekämpfung und Kühlung der Gasflaschen beschäftigt. Nun ist die Sperrzone rund um das Firmengelände aufgehoben. Die Anrainer können in ihre Häuser zurück. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch waren ihnen Hotelzimmer zur Verfügung gestellt worden, einige hatten die Nacht bei Bekannten oder Verwandten verbracht.