Flughafen Schwechat testet 5G-Netz

Auf dem Flughafen Wien-Schwechat ist ein Vorläufer des kommenden 5G-Netzes in Betrieb genommen worden. Damit sollen die Prozesse des laufenden Flugbetriebs optimiert und künftig auch autonome Fahrzeuge betrieben werden.

Beim sogenannten Pre5G-Netzwerk handelt es sich um eine Vorstufe von 5G. Bereits jetzt nutzt das Netzwerk wesentliche Eigenschaften der nächsten Mobilfunkgeneration. Der Nachfolger des 4G-Mobilfunknetzes ist deutlich leistungsfähiger und kann mit einer Funkzelle wesentlich mehr Geräte miteinander verbinden, sagt A1-Vorstand Marcus Grausam.

Auch das sogenannte „Network Slicing“ wird durch das 5G-Netzwerk möglich. Darunter versteht man das Unterteilen des Mobilfunknetzes in mehrere Teile. Dadurch können einzelne Bereiche des Netzes für bestimmte Zwecke reserviert werden, etwa für die Flugzeugabwicklung von der Gepäckverladung über das Catering bis hin zur Reinigung. Das flughafeninterne Netz kann besser gesichert werden, dadurch kann auch in einem Notfall die Kommunikation aufrechterhalten werden.

Autonome Fahrzeuge am Flughafen

In den kommenden Jahren werden am Flughafen auch zahlreiche autonome Fahrzeuge unterwegs sein, sagt Flughafen-Vorstand Günther Ofner. Auch bei dieser Entwicklung sei man auf das 5G-Netz angewiesen. Im Moment wird das Netz nur auf einem Teil des Vorfeldes für interne Prozesse verwendet, für die Passagiere ändert sich vorerst nichts. Der derzeitige Testbetrieb soll bis Ende März 2019 laufen, danach soll das 5G-Netz weiter ausgebaut werden und gegen Ende des Jahres in den Regelbetrieb gehen.

Mit dem herkömmlichen WLAN-Netz stoße man derzeit an die Grenzen und könne keine flächendeckende Netzabdeckung bieten, sagt Ofner: „Mit mehr als 25 Millionen Passagieren und knapp 225.000 Flugbewegungen jährlich gehört der Flughafen zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten Mitteleuropas. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen des Flughafens an das Kommunikationsnetz.“

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