Heuer Nachfolger für 61 Kassenärzte gefunden

Laut Ärztekammer für Niederösterreich wurden heuer 28 Einzelordinationen von Fachärzten und 33 von Allgemeinmedizinern nachbesetzt. Auch Hohenau an der March (Bezirk Gänserndorf) freut sich über einen neuen Arzt.

Die Suche nach neuen neuen Allgemeinmedizinern begann in Hohenau an der March vor eineinhalb Jahren. Damals gab das Ärzte-Ehepaar bekannt, in Pension zu gehen. Mit Sharam Adel, einem gebürtigen Wiener mit iranischen Wurzeln, wurde nun für eine der beiden Kassenstellen ein Nachfolger gefunden. Im Jänner 2019 eröffnet er seine Ordination.

Die zweite Stelle ist jedoch nach wie vor unbesetzt. Zwar ist der Bürgermeister, Robert Freitag (SPÖ), guter Hoffnung - denn es gebe „zwei Interessenten, ab Mitte 2019 könnte die Stelle schon nachbesetzt sein“. Doch auch in den umliegenden Gemeinden gebe es Ärzte, die demnächst in Pension gehen könnten. „Die Lage wird sich weiter verschärfen“, lautet seine Einschätzung.

35 Kassenstellen sind derzeit ausgeschrieben

Der Ärztekammer für Niederösterreich zufolge sind derzeit in Niederösterreich 35 Einzelordinationen mit Kassenvertrag ausgeschrieben. Manche dieser Stellen haben bereits seit langer Zeit Probleme mit der Nachfolge: In Aspangberg-St. Peter (Bezirk Neunkirchen) etwa ist seit Jänner 2016 eine Stelle frei. Bei der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse (NÖGKK) ist man hingegen zuversichtlich.

Es gebe zwar in einigen Gemeinden Besetzungsprobleme, doch „Ärztekammer und NÖGKK arbeiten daran, für diese Ordinationen wieder Nachfolger zu finden“, heißt es. In fünf Fällen habe man das nun geschafft, meint NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter: in Seefeld-Kadolz, Hadres (beide Bezirk Hollabrunn), Sollenau (Bezirk Wiener Neustadt) und Waidhofen an der Thaya - und eben in Hohenau an der March.

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