Skelettfund in „Mord-Haus“: Identität geklärt

Die Identität der in Himberg (Bezirk Bruck an der Leitha) gefundenen skelettierten Leiche steht fest. Es handelt sich um eine Slowakin, bestätigte die Staatsanwaltschaft Korneuburg am Donnerstag einen „Kurier“-Bericht.

Ein DNA-Abgleich hatte in diesen Tagen die offizielle Bestätigung gebracht, dass es sich bei dem Skelett um die sterblichen Überreste einer jungen Slowakin handelt, berichtete der „Kurier“. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Korneuburg, Doris Demler, gab „aus ermittlungstaktischen Gründen“ keine näheren Informationen bekannt. Das endgültige Obduktionsergebnis ist noch ausständig.

Slowakin könnte drittes Mordopfer sein

Das Abbruchhaus in Himberg war im Herbst 2015 Schauplatz eines Mordes gewesen. Ein Ungar hatte seine Lebensgefährtin nach einem Streit aus Eifersucht erstochen, er wurde im April 2016 am Landesgericht Korneuburg zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Das unterstandslose Paar hatte in dem Abbruchhaus gelebt. Die lebenslange Haft erhielt der Mann aufgrund seiner einschlägigen Vorstrafe. Der 54-Jährige hatte bereits 1997 seine damalige Freundin in Ungarn getötet.

Haus in Himberg

Lenger/monatsrevue.at

In dem Abbruchhaus wurde Ende Oktober ein Skelett entdeckt

Bei dem heuer Ende Oktober entdeckten Skelett soll es sich laut „Kurier“ um die Freundin eines 35-jährigen Nebenbuhlers handeln. Bei den Ermittlungen zu dem Mord 2015 wurde die Leiche, die sich in einem kleinen Raum befand, nicht entdeckt. Das Gebäude war bis an die Decke zugemüllt - mehr dazu in Skelett in „Mord-Haus“ gefunden (noe.ORF.at; 30.10.2018).

Zu Todesursache und -zeitpunkt gab es von der Staatsanwaltschaft am Donnerstag keine Angaben. In diesem Zusammenhang wurde auf das noch fehlende endgültige Obduktionsergebnis verwiesen - mehr dazu in Skelettfund in Himberg: Rätsel um Todeszeitpunkt (noe.ORF.at; 5.12.2018).