Totes Baby: Vaterschaftstest beantragt

Nach dem Fund eines toten Babys Anfang Dezember in Weikendorf (Bezirk Gänserndorf) hat die Staatsanwaltschaft Korneuburg nun einen Vaterschaftstest beantragt. Dieser soll zur Klärung des Tatmotivs beitragen.

„Zwei Personen kommen infrage“, bestätigte Sprecherin Doris Demler am Donnerstag einen Bericht der Tageszeitung „Österreich“. Der Vaterschaftstest soll Demler zufolge „zur Klärung des Tatmotivs beitragen“. Laut dem Medienbericht könnte das Kind der 18-Jährigen von ihrem Freund im Alter von 20 Jahren oder von einem 16-Jährigen stammen. Mit dem Wiener soll die Frau während einer Auszeit der Beziehung zu ihrem Freund im November und Dezember 2017 zusammen gewesen sein.

Um den „Seitensprung“ und die Folgen zu vertuschen, könnte die 18-Jährige laut der Tageszeitung den „lebensfähigen Säugling nach der Geburt nicht erstversorgt, sondern in einen Bettdeckenbezug eingewickelt und vergraben haben“. Staatsanwaltschafts-Sprecherin Demler machte dazu keine weiteren Angaben.

Das tote Baby war am 6. Dezember von einem Gemeindemitarbeiter in einem Gebüsch entdeckt worden. Dem Obduktionsergebnis zufolge wäre der männliche Säugling lebensfähig gewesen. Die Kindsmutter wurde drei Tage später auf freien Fuß gesetzt - das Landesgericht Korneuburg gab dem Antrag der Staatsanwaltschaft auf U-Haft nicht Folge. Die Anklagebehörde hält die Ermittlungen wegen Mordes aber aufrecht.

Links: