Warnstufe drei: Bergrettung ruft zur Vorsicht auf

Aufgrund der derzeitigen Temperaturen herrscht auf einigen Bergen in Niederösterreich Lawinenwarnstufe drei. Eine besonders tückische Warnstufe, heißt es bei der Bergrettung. Diese ruft deshalb zur besonderen Vorsicht auf.

Stürmischer Wind und bis zu 50 Zentimeter Neuschnee lassen am Sonntag die Lawinengefahr in den Ybbstaler Alpen und im Rax-Schneeberg-Gebiet auf erheblich ansteigen. Dort herrscht Lawinenwarnstufe drei. Das bedeutet, dass die Schneedecke in vielen Steilhängen nur noch mäßig bis schwach verfestigt ist. Lawinen können dadurch schon bei geringer Belastung ausgelöst werden, etwa durch einen einzelnen Skifahrer.

Dritte Warnstufe wird oft unterschätzt

Dennoch wird die dritte Lawinenwarnstufe auf der fünfstufigen Skala oft unterschätzt. „Wenn man nach dem Schulnotensystem geht, ist drei nicht so schlecht“, sagt Karl Weber von der Bergrettung, „das bedeutet: Viele unterschätzen Lawinenwarnstufe drei und sagen, man kann schon gehen.“

Die Bergrettung rät Anfängern, in derartigen Situationen auf risikoreiche Touren zu verzichten. „Bei Lawinenwarnstufe drei sollten nur erfahrene Bergsteiger rausgehen“, sagt Weber. Unerfahrene Bergsteiger oder Skifahrer sollten demnach, so sie nicht von einem Bergführer begleitet werden, auf weniger gefährdete Bereiche ausweichen. Der Bergretter empfiehlt außerdem allen Wintersportlern, immer eine Lawinensonde, eine Schaufel und ein Ortungsgerät mitzunehmen.

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