Zu Silvester knallen immer mehr Korken

Die niederösterreichischen Winzer erzeugen den Großteil des Weines für die österreichische Sektproduktion. Rund 75 Prozent kommt aus Niederösterreich. Einer Studie zufolge verstärkt sich der Trend zum Sekttrinken, nicht nur an Silvester.

Nach einer aktuellen Studie des Market Instituts trinkt rund ein Drittel der Befragten ein- bis zweimal monatlich oder öfter Sekt. Der Anteil an regelmäßigen Sekttrinkern steigt der Untersuchung zufolge in den letzten Jahren kontinuierlich an. Speziell zu Silvester spielt Sekt bereits bei 97 Prozent der Konsumenten eine große Rolle. Neben dem Geschmack ist für viele die Herkunft entscheidend. Wer zu heimischen Sekt greift, der trinkt mit hoher Wahrscheinlichkeit Sekt aus dem Weinviertel.

Sektkellerei

APA/OTS/Zolles

Sekt zu trinken wird immer beliebter, nicht nur zum Jahreswechsel

Rund 3.000 Winzer arbeiten für Sektproduktion

Aus dieser Region produzieren etwa 3.000 Winzer den Großteil des Grundweines für die österreichische Sektproduktion. Rund 30 Betriebe verarbeiten ihn dann. Österreichweit werden pro Jahr etwa 25 Millionen Flaschen verkauft, rund sieben Millionen aus heimischer Produktion. Etwa 4,5 Millionen Flaschen davon stammen aus Niederösterreich.

Zu den größten Sekterzeugern gehört Schlumberger. Das Unternehmen wurde 1842 in Wien gegründet. Es bezieht einen Großteil seiner Sekttrauben vom Welschriesling, Chardonnay, Grüner Veltliner und Weißburgunder aus dem nördlichen Weinviertel rund um Poysdorf (Bezirk Mistelbach). Zum Jahresende werden über 50 Prozent der Gesamtmenge an Sekt getrunken.

Nach Angaben der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer zielt das neue Qualitätsstufensystem für österreichischen Sekt geschützten Ursprungs und geprüfter Qualität mit der rot-weiß-roten Banderole mit seinen drei Stufen Klassik, Reserve und Große Reserve, vor allem auf die Bewerbung der Herkunft der Trauben ab.

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