3.600 Einsätze für fliegende Retter
Knapp die Hälfte aller Einsätze flogen die Hubschrauberbesatzungen in Niederösterreich 2018 für Patienten nach akuten Erkrankungen, wie beispielsweise Schlaganfällen oder Herzinfarkten. Danach folgten mit einigem Abstand Einsätze nach Arbeitsunfällen oder Unfällen in der Freizeit.
Nur acht Prozent der Einsätze erfolgten nach Unfällen im Straßenverkehr. 55 Personen mussten zum Teil unter schwierigsten Bedingungen mittels Taubergung aus unwegsamem Gelände gerettet werden. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Einsätze in Niederösterreich deutlich zurück. 2016 waren mehr als 4.000 Alarmierungen verzeichnet worden - mehr dazu in Mehr Einsätze für ÖAMTC-Flugrettung (noe.ORF.at; 2.1.2018).
APA/HANS PUNZ
Die drei niederösterreichischen Notarzthubschrauber sind in Wiener Neustadt, Ybbsitz (Bezirk Amstetten) und Gneixendorf (Bezirk Krems) stationiert. Letzterer kann seit Anfang 2017 als österreichweit einziger Notarzthubschrauber auch in der Nacht starten. 576 derartige Einsätze gab es laut ÖAMTC bisher. Der Nachtflug-Probebetrieb war ursprünglich auf zwei Jahre und damit bis Ende Dezember 2018 begrenzt. Aufgrund der positiven Einsatzbilanz wird er allerdings nahtlos in einen dauerhaften Betrieb übergehen - mehr dazu in Flugrettung fliegt dauerhaft auch in der Nacht (noe.ORF.at; 29.11.2018).
Bundesweite Rekordbilanz
„Insgesamt hat die Einsatztätigkeit der ÖAMTC-Notarzthubschrauber 2018 wieder zugenommen“, sagt Reinhard Kraxner, Geschäftsführer . Österreichweit wurden im vergangenen Jahr etwa 18.424 Einsätze verzeichnet - so viele wie noch nie. Es sind 162 mehr als im Jahr 2017 und 154 mehr als im bisherigen Rekordjahr 2015. Dafür seien in erster Linie die Besatzungen verantwortlich. „Aber auch die perfekt abgestimmte Teamarbeit mit dem Roten Kreuz und der Bergrettung ist in Niederösterreich ein wesentlicher Garant für die qualifizierte Hilfe aus der Luft“, betonte Kraxner.