Schweigen lernen im Kloster Kirchberg
Das Kloster Kirchberg am Wechsel extistiert seit dem frühen 13. Jahrhundert. Seit 20 Jahren leben dort Schwestern der dominikanischen Gemeinschaft. Derzeit sind es vier Frauen - Schwester Angelika, Schwester Teresa, Schwester Helene und Schwester Christine. Sie leben im Kloster und öffnen dieses gerne für Besucher. „Man kann bei uns einige Tage verbringen, oder auch mehrere Wochen und Monate“, sagt Schwester Angelika, die die Kurse im Kloster koordiniert.
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15 Personen nehmen derzeit am Seminar „Schweiget und Lauschet“ teil
Seit kurzem gibt es auch eine sogenannte freiwillige Ordenszeit, die drei Monate dauert und in Kirchberg am Wechsel bereits von einer Frau aus Wien in Anspruch genommen wurde. Dabei kann man das Leben im Kloster auf längere Zeit kennen lernen. Wie andere Klöster auch, ist Kirchberg ein Ort, der vor allem suchende Menschen anzieht.
Kursteilnehmer schweigen und lauschen
15 Interessierte nehmen derzeit an einem Seminar mit dem Titel „Schweiget und Lauschet“ teil. Geleitet wird das Seminar von Elisa-Maria Jodl, einer pensionierten evangelischen Pfarrerin aus der Schweiz. Sie sagt, es gehe dabei um Kontemplation - das „Gebet ohne Worte“. Dabei gewinnt man die Kraft aus dem Stillsein, man kann in sich hineinhören. „Unser Atem ist immer im Jetzt“, sagt Jodl, „er war schon da, bevor wir denken konnten und kennt kein Vorher oder Nachher.“ Dabei gehe es nicht um eine Atemmethode, die etwas Negatives wegschicken will, sondern um das Spüren des Wesentlichen.
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Elisa-Maria Jodl leitet das Schweige-Seminare im Kloster Kirchberg
Im Kloster Kirchberg werden auch Ikonen-Malkurse angeboten, meditative Tanztage, Yoga-Kurse und vieles mehr. Versorgt werden die Kursteilnehmer, die im Kloster Kirchberg übernachten, von den vier Dominikanerinnen. Gekocht wird einfache Hausmannskost und wer will, kann gerne auch am Alltag einer Klosterschwester teilnehmen - inwieweit, das entscheiden die Gäste selbst.
Barbara Baldauf, noe.ORF.at