Hohenberg: Tourengeher bleiben vermisst
47 Einsatzkräfte der Bergrettung und der Alpinpolizei waren am Montag den ganzen Tag über im Einsatz. Die Lawinengefahr und der anhaltende Schneefall sorgten für schwierige Bedingungen. Am Vormittag bestand zunächst noch die Hoffnung, ein Wetterfenster nutzen zu können und mittels Hubschrauber nach den beiden Tourengehern suchen zu können. Wegen der Wetterbedingungen war das schlussendlich doch nicht möglich.
Die beiden erfahrenen Tourengeher aus dem Bezirk Krems waren bereits am Samstag zu Mittag zu einer Skitour in Richtung Gschwendthütte aufgebrochen. Seitdem gibt es von ihnen kein Lebenszeichen mehr. Bereits am Sonntag war eine große Suchaktion ohne Erfolg geblieben - mehr dazu in Hohenberg: Zwei Tourengeher vermisst (noe.ORF.at; 6.1.2019).
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Experten des Lawinenwarndienstes hinzugezogen
Nach einer Lagebesprechung der Einsatzleitung wurde die Suche am Montag in der Früh fortgesetzt. Die Bergretter waren dabei in zwei Staffeln unterwegs und konzentrierten sich vor allem auf den Bereich des Hohenberger Gschwendts sowie des Türnitzer Högers. Laut Einsatzleiter Robert Salzer von der Bergrettung habe man nämlich Hinweise bekommen, dass in diesem Bereich jemand gesichtet worden sei. Auch Hunde waren im Einsatz.
Tourengeher nach wie vor vermisst
Nebel und Schneefall machen den Rettern zu schaffen. Einsatzleiter Robert Salzer berichtete am Montag zu Mittag über den laufenden Einsatz.
Zusätzlich wurden am Montag zwei Experten des Lawinenwarndienstes hinzugezogen, um vor Ort am Berg abzuschätzen, wie weit die Helfer in die gefährdeten Bereiche vordringen können. Denn: „Die Sicherheit der Mannschaft geht immer vor“, betonte Robert Salzer im Gespräch mit noe.ORF.at. Im Gebiet besteht derzeit Lawinenwarnstufe drei von fünf.
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Lage wird am Dienstag neu bewertet
Am späten Montagnachmittag musste die Suchaktion wegen der einsetzenden Dunkelheit erneut unterbrochen werden. Nach einer Einsatzbesprechung ist derzeit noch nicht klar, ob die Suche am Dienstag fortgesetzt werden kann. „Das Letzte, was wir wollen, ist ein toter Retter“, teilte der Leiter der Alpinpolizei, Michael Hochgerner mit.
Am Dienstag soll eine neue Bewertung der Lage stattfinden. „Sobald es die Verhältnisse zulassen, werden wir die Suchaktion fortsetzen.“ Weil sich vor allem die Lawinengefahr im Suchgebiet weiter erhöhen soll, könnte dies aber auch erst am Mittwoch der Fall sein. Ein Assistenzeinsatz des Bundesheeres wurde in Betracht gezogen.