Grundmann: Gläubiger erhalten 2,15 Mio. Euro

Die Gläubiger der 2014 in den Konkurs geschlitterten niederösterreichischen Grundmann Beschlagtechnik GmbH mit Sitz in Hainfeld (Bezirk Lilienfeld) erhalten 2,15 Millionen Euro. Forderungen von 450 Gläubigern wurden anerkannt.

Die Forderungen von 450 Gläubigern in einer Gesamthöhe von 6,5 Millionen Euro wurden anerkannt, teilte Creditreform am Dienstag mit. Die Quote von 33 Prozent sei „außergewöhnlich hoch“, hieß es in einer Aussendung. Das Konkursverfahren wurde im Juli 2014 beantragt – mehr dazu in Grundmann Beschlagtechnik in Konkurs (noe.ORF.at; 11.7.2014).

112 Arbeitnehmer von Konkurs betroffen

Die Höhe der Vermögen belief sich damals auf 3,2 Millionen Euro, die der Schulden auf etwa 6,7 Millionen Euro. Betroffen waren 112 Arbeitnehmer. Nach 120 Jahren konnte der neuen Billigkonkurrenz aus Fernost nicht mehr standgehalten werden, wurde vom 1894 gegründeten Unternehmen unter anderem als Insolvenzursache genannt.

Nach Fortführung des Betriebs durch Masseverwalter Friedrich Nusterer wurde das Unternehmen im September 2014 um 3,65 Millionen Euro an die Hans Rieger GmbH mit Sitz in Wien verkauft - mehr dazu in Grundmann: Firma kaufte insolventen Betrieb (noe.ORF.at; 25.9.2014). Der Käufer gab eine Standortgarantie für zehn Jahre ab und übernahm alle Arbeitnehmer. Unter dem Namen Rohrbacher Schlosswarenfabrik Wilh. Grundmann GmbH wurde das Unternehmen laut Creditreform-Angaben erfolgreich weitergeführt.