Israeli rasten vor Polizei mit 200 km/h davon

Zwei Israeli haben sich am Dienstag im Bezirk Mistelbach eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Die Beamten hatten das Auto zuvor bei einer Verkehrskontrolle angehalten. Verletzt wurde niemand.

Bei einer Verkehrskontrolle auf der Wiener Außenring-Schnellstraße (S1) fiel der Polizei das Auto mit tschechischem Kennzeichen auf, da die Geschwindigkeit für einige Sekunden nicht gemessen werden konnte. Die Beamten hielten den Pkw an und fanden zwei eingebaute Laserblocker - Geräte mit denen die Messungen gestört werden. Die Kontrolle wurde auf den Parkplatz der Raststation Hochleithen (Bezirk Mistelbach) verlegt, wo die Beamten die hintere Kennzeichentafel und den Zulassungsschein abnahmen.

Der 45-jährige Lenker musste die beiden Laserblocker zudem ausbauen, diese wurden vorläufig beschlagnahmt. Laut Polizei sei der Lenker während der ganzen Amtshandlung uneinsichtig gewesen. Nachdem ihm die Polizisten nochmals erklärten, dass er eine Sicherheitsleistung bezahlen muss bevor er weiterfahren könne, lief er zum Auto und fuhr davon.

Riskante Überholmanöver

Die Polizisten versuchten noch, ihm den Weg abzuschneiden, doch um einen Unfall zu verhindern, mussten sie den Fahrer vorerst entkommen lassen. Mit bis zu 200 km/h raste der Autolenker daraufhin Richtung Kollnbrunn (Bezirk Gänserndorf). Als die Beamten näherkamen, begann der Israeli mehrmals andere Fahrzeuge sehr riskant zu überholen. Durch das Ortsgebiet von Gaweinstal (Bezirk Mistelbach) raste er weiter auf die Nordautobahn (A5), wo er in einen Stau kam. Doch anstatt anzuhalten, versuchte er auf dem Pannenstreifen weiterzufahren, das gelang ihm aber nur für kurze Zeit, weitere Autos am Pannenstreifen versperrten ihm den Weg.

So konnten die Beamten das Fluchtfahrzeug einholen. Sie zwangen daraufhin den Fahrer aus seinem Wagen auszusteigen. Er wurde u.a. wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit bei der Behörde angezeigt. Zudem wurde der Führerschein abgenommen und die Sicherheitsleistung, die er zuvor schon bezahlen musste, erhöht. Sein 42-jähriger Beifahrer gab hingegen an, nicht gewusst zu haben, worum es bei der Kontrolle in Hochleithen gegangen sei und, dass er auf der Flucht Angst um sein Leben gehabt hätte. Er habe den Lenker während der Fahrt öfters gebeten anzuhalten bzw. aufgefordert, nicht so schnell zu fahren.