Mutter des getöteten Mädchens spricht

Am Sonntag hat eine Mutter in einem Park in Wiener Neustadt die Leiche ihrer 16-jährigen Tochter gefunden. Als tatverdächtig gilt ein syrischer Asylberechtigter. In Zeitungsinterviews fordert die Mutter nun schärfere Gesetze.

In Interviews mit den Tageszeitungen „Kurier“ und „Heute“ hofft die Mutter des toten Mädchens auf Gerechtigkeit. Anfangs seien ihre Tochter und der mittlerweile Tatverdächtige nur beste Freunde gewesen, erzählte die Mutter über die Beziehung. Der Ex-Freund ihrer Tochter sei zu Beginn sehr nett gewesen.

Nach einem halben Jahr habe er ihre Tochter „schleichend umerziehen“ wollen. Er habe ihr beispielsweise verboten, kurze Hosen anzuziehen und außerdem den Kontakt zu ihren Freunden untersagt. Ihre Tochter habe sich dagegen gewehrt. Er habe sie zum Schluss regelrecht als Besitz angesehen, sagte die Mutter den Zeitungen.

Fundort Leiche Wiener Neustadt

ORF/Koller

In diesem Park entdeckte die Mutter die Leiche ihrer Tochter

Versuche, den Kontakt abzubrechen, waren offenbar nicht erfolgreich. Ihre Tochter sei immer wieder kontaktiert worden - auch nach der Anzeige wegen Körperverletzung und sexueller Belästigung. In der Nacht auf Sonntag habe sie mit dem Verdächtigen telefoniert, nachdem ihre Tochter nicht nach Hause gekommen ist. Dieser habe gesagt, er wisse von nichts. Sie habe dann die Polizei alarmiert und zu suchen begonnen, und ihre Tochter dann in dem Park gefunden.

Der Syrer steht im Verdacht, die 16-Jährige erwürgt und ihre Leiche im Park mit Blättern und Ästen bedeckt zu haben. Er sitzt in Wiener Neustadt in Untersuchungshaft. Nach der Tötung der 16-Jährigen bestehen Zweifel am Alter des Verdächtigen. Nun muss die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob eine Altersbestimmung des Mannes notwendig ist.

Links: