Berger-Grabner wird neue ÖVP-Bundesrätin

Doris Berger-Grabner aus Krems ist vom Landesparteivorstand der ÖVP einstimmig zur Bundesrätin nominiert worden. Sie folgt auf Sandra Kern, die ihr Mandat nach einem Geisterfahrerunfall im alkoholisierten Zustand zurückgelegt hat.

Die 40-jährige Doris Berger-Grabner ist stellvertretende Ortsparteiobfrau in Krems-Mitte und war bereits Kandidatin bei den letzten Gemeinderatswahlen 2012 und 2017 in der Statutarstadt sowie bei der Nationalratswahl 2008. Sie ist seit 2005 als Professorin im Department Business an der Fachhochschule Krems (IMC) tätig und Mutter von zwei Kindern im Volksschulalter. Berger-Grabner wird laut ÖVP in der Landtagssitzung am 31. Jänner offiziell in den Bundesrat entsandt.

Arbeitsschwerpunkte: Bildung, Familie und Sport

„Ich habe mir vor allem drei Schwerpunktthemen gesetzt: Bildung, Familie und Sport“, kündigte Berger-Grabner am Sonntag in einer Aussendung an. „Als zweifache Mutter mit einem Vollzeitjob möchte ich mich auch für qualitative Kinderbetreuung einsetzen - arbeitende Mütter sollen mit gutem Gewissen Familie und Karriere vereinbaren können“, sagte die Kremserin. Sport und Bewegung verbunden mit dem Vereinswesen „fördert Wohlbefinden und soziales Miteinander“, so Berger-Grabner.

Doris Berger Grabner ÖVP Bundesrat

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Doris Berger-Grabner ist stellvertretende ÖVP-Ortsparteiobfrau in Krems-Mitte und Professorin im Department Business an der Fachhochschule Krems

„Doris Berger-Grabner ist eine ausgewiesene Expertin, die mit Fachwissen und Sachlichkeit die Interessen Niederösterreichs im Bundesrat vertreten wird“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

Sandra Kern hatte Mandat zurückgelegt

Die NÖAAB-Landesgeschäftsführerin Sandra Kern war am 28. Dezember 2018 in alkoholisiertem Zustand mit ihrem Auto bei St. Pölten falsch auf die Kremser Schnellstraße (S33) aufgefahren. Dort war sie seitlich gegen einen entgegenkommenden Pkw geprallt, der Lenker und die Beifahrerin wurden verletzt - mehr dazu in Zwei Verletzte nach Geisterfahrerunfall (noe.ORF.at; 29.12.2018).

Am 2. Jänner hatte sie angekündigt, ihr Bundesratsmandat zurückzulegen, zudem wird sie bei der Arbeiterkammerwahl im Frühjahr nicht kandidieren. „Ich habe einen schweren Fehler gemacht, den ich zutiefst bedauere, für den ich mich aufrichtig entschuldigen möchte“, hatte die Kremserin in einer Aussendung mitgeteilt - mehr dazu in Sandra Kern tritt nach Alkohol-Unfall zurück (noe.ORF.at; 2.1.2019).