„Urfaust“ bei Theatertagen in Baden

Ab 6. März wird zu den Theatertagen nach Baden geladen. Dabei wird Goethes „Urfaust" gezeigt. Bei „Stars und ihre Lieblingstexte“ lesen unter anderen die Burgschauspielerinnen Elisabeth Orth und Sylvie Rohrer.

Zum fünften Mal lädt Intendant Otto Brusatti nach Baden ein. Eröffnet wird das Programm von den Musikern Katharina Hohenberger und Peter Havlicek (6. März). Dreimal wird der „Urfaust“ (10., 13.-14. März), ein erster Entwurf von Goethes späterem Theaterstück, gespielt. In den Hauptrollen sind Bernd Jeschek („Gott“) und Christoph Wagner-Trenkwitz („Faust“) zu sehen.

Goethes Arbeit am Faust zog sich über sechs Jahrzehnte hin. Der „Urfaust“, den er vermutlich zwischen 1770 bis 1775 schrieb, ist im Unterschied zu „Faust I“ und „Faust II“ über lange Passagen in Prosa verfasst. „Er ist kurz, kompakt. Faust erklärt sich von selbst und ich wollte ihn immer schon spielen“, sagt Intendant Otto Brusatti gegenüber noe.ORF.at. Zudem werde der „Urfaust“ nicht oft gespielt und so sei der bekannte Klassiker auf diese Art auch neu.

Burgschauspielerinnen lesen Lieblingstexte

Brusatti setzt bei den Theatertagen die beliebte Reihe „Stars lesen aus ihren Lieblingstexten“ fort. Auch hier taucht Johann Wolfgang Goethe wieder auf. Elisabeth Orth liest aus „Iphigenie auf Tauris“ (8. März), Sylvie Rohrer aus Friedrich Hoelderlins „Antigone“ (15. März) und Schriftsteller und Philosoph Franz Schuh aus Konrad Bayers „Kasperl am elektrischen Stuhl“ (21. März).

Bei der Gestaltung wird den Stars freie Hand gelassen. „Sie müssen sich nur auf ein Stück beschränken, aber ansonsten können sie an diesem Abend alles machen“, sagt Otto Brusatti. So lässt sich Autor Diemtar Grieser bei Samuel Becketts „Warten auf Godot“ (12. März) von Musik begleiten. Musikalisch wird es auch beim zweiten Auftritt von Peter Havlicek. Da spielt er mit Claudia Rohnefeld „Theaterlieder und auch keine“ im Haus der Kunst (18. März).