Semesterferien: Skigebiete für Ansturm gerüstet

Zum Start in die Semesterferien herrschen in den Skigebieten in Niederösterreich beste Bedingungen. Rund 200 Pistenkilometer stehen bereit. Hochkar und Ötscher hoffen, die Verluste von Anfang Jänner noch wettzumachen.

Am Unterberg bei Pernitz (Bezirk Wiener Neustadt) gibt es derzeit Schnee genug. Das Skigebiet kommt gänzlich ohne Schneekanonen aus, sagt Erich Panzenböck, einer der drei Geschäftsführer: „Wir sind ein reines Naturschneegebiet. Wir haben das Motto: ‚Bei uns fällt der Schnee vom Himmel‘. Es ist natürlich spannend, ob es dann auch so ist. Wir sind Jahr für Jahr gut vorbereitet. Wenn der Schnee kommt, können wir in die Saison starten.“

Heuer war das am 4. Jänner der Fall. Seitdem sind die Lifte - bis auf einen Tag, als es zu windig war - durchgängig in Betrieb. Vier Schlepplifte und 16 Pistenkilometer stehen den Wintersportlern am Unterberg zur Verfügung, für Kinder steht im sogenannten Familienland ein Zauberteppich bereit. Auch Skitourengeher und Schneeschuhwanderer sind willkommen.

Skigebiete Skifahren Winter Tourismus Unterberg

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Im Skigebiet Unterberg gibt es derzeit Schnee genug

„Quartiere sind sehr gut gebucht“

Auch die anderen Skigebiete in Niederösterreich sind für den Ansturm in den Semesterferien gerüstet. In den zwölf Skigebieten im Mostviertel sind 44 Lifte geöffnet, mit insgesamt 115 Pistenkilometern hat man die meisten in Niederösterreich. Im Waldviertel gibt es fünf Skigebiete, neun Lifte sind in Betrieb, zwölf Pistenkilometer stehen zur Verfügung. Die zwölf Skigebiete in den Wiener Alpen warten mit 18 Liften und 61 Kilometern Piste auf und im Wienerwald gibt es drei Skigebiete, drei Lifte und drei Pistenkilometer.

„Die Skigebiete sind hervorragend ausgestattet, mit Schnee auf jeden Fall bis zum Ende der Saison“, sagt Christoph Madl, Geschäftsführer der Niederösterreich-Werbung. „Wir sind auch sehr gut gebucht. Alle Quartiere in Liftnähe sind sehr gut ausgebucht, Restbetten gibt es aber natürlich immer. Wir sehen einer sehr guten Semesterwoche entgegen.“

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Während in den Ybbstaler Alpen Mitte Jänner Ausnahemzustand herrschte, waren die Lifte am Unterberg in Betrieb

Prekäre Situation im Mostviertel überwunden

Vor zwei Wochen war die Situation vor allem im Mostviertel aber noch prekär: Am Hochkar (Bezirk Scheibbs) war nach den massiven Schneefällen an Skifahren nicht zu denken, in Lackenhof am Ötscher (Bezirk Scheibbs) und am Annaberg (Bezirk Lilienfeld) waren die Lifte teilweise gesperrt. Die Niederösterreich-Werbung rechnet mit einem Verlust von 12.000-14.000 Nächtigungen in der Region, tausende Tagesgäste waren ausgeblieben.

„Die Skifahrer sind ein bisschen ausgewichen, sind in niedereren Lagen gefahren. In dem Sinn sind alle auf ihre Wintersporttage gekommen. Mittlerweile hat sich das wieder sehr gut eingependelt“, sagt Madl. „Auch die Tagesgäste am Hochkar und in Lackenhof haben wieder Höhen erreicht wie vor diesen problematischen Wetterumständen.“

Die Verluste im Mostviertel will man zumindest teilweise in dieser Saison noch wettmachen. An die Zahlen vom Vorjahr wird man allerdings nur schwer herankommen, denn der Jänner 2018 brachte laut Niederösterreich-Werbung das beste Jänner-Ergebnis in der Geschichte der Tourismusstatistik.

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