Ausgemusterte Spitalbetten für Afrika

Eine Hilfslieferung mit medizinischen Geräten aus Niederösterreich ist vor wenigen Tagen in Afrika eingetroffen. Die Betten und Geräte wurden in den Landeskliniken ausgemustert, sind aber noch voll funktionstüchtig.

Das Projekt „Africa Amini Alama“ setzt sich seit vielen Jahren für die Bereiche Medizin, Bildung, Soziales und Patenschaften ein. Insbesondere das im Jahr 2010 eröffnete Health Center leistet wichtige Arbeit für die Gesundheitsversorgung in und rund um Momella in Tansania. Mittlerweile werden dort pro Jahr etwa 20.000 Patienten von österreichischen und afrikanischen Ärzten behandelt.

Geräte erfüllen nicht mehr Österreich-Standards

Nun bekam das Team rund um die beiden österreichischen Ärztinnen Christina Wallner und Cornelia Wallner-Frisee eine Hilfslieferung aus Niederösterreich: zwei Patientenbetten, acht Überwachungsmonitore und eine mobile Operationslampe, die nicht mehr den in Österreich geforderten Standards entsprechen, aber noch voll funktionsfähig sind. Für den Transport der Geräte war die Logistikfirma cargo-partner mit Hauptsitz in Fischamend (Bezirk Bruck an der Leitha) verantwortlich.

Den Kontakt nach Tansania hatte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hergestellt, die während ihrer Afrika-Reise im Vorjahr das Entwicklungsprojekt der beiden österreichischen Ärztinnen besuchte: „Nach meinem Aufenthalt in Tansania habe ich den Auftrag gegeben, dass wir in Absprache mit den Landeskliniken dringend benötigte Hilfsmittel für das Projekt zusammentragen."

„Menschen sind auf jede Hilfe angewiesen“

Im Vorjahr wurden bereits mehrere Laptops an das Health Center überreicht. Nun folgten erstmals medizinische Geräte. "Die Menschen sind auf jede Hilfe und Unterstützung angewiesen, um ihnen vor Ort ein besseres Leben zu ermöglichen“, betonte Mikl-Leitner. Die Hilfe sei der Startschuss für eines der wenigen Entwicklungshilfeprojekte des Landes gewesen, welches auch künftig fortgeführt werden soll.

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