Pensionistin getötet: Verdächtige in U-Haft

Über die 43-jährige Frau, die eine Pensionistin in Ebergassing (Bezirk Bruck an der Leitha) erschlagen haben soll, ist am Samstagvormittag die Untersuchungshaft verhängt worden. Die Verdächtige war eine Bekannte des Opfers.

Die 43-Jährige, die ebenfalls aus dem Bezirk Bruck an der Leitha stammt, wurde am Mittwoch festgenommen. Die Untersuchungshaft wurde bis vorläufig 25. Februar verhängt, teilte Friedrich Köhl von der Staatsanwaltschaft Korneuburg auf APA-Anfrage mit. Die 64-jährige Pensionistin war vor zwei Wochen tot in ihrer Wohnung in Ebergassing gefunden worden. Todesursache war laut Obduktion ein Schädel-Hirn-Trauma durch Fremdeinwirkung.

Beschuldigte war bereits 2009 vor Gericht

Bei der Verdächtigen handelt es sich nach Angaben der Tageszeitung „Kurier“ um eine Frau, die 2009 nach einem Überfall auf eine Postfiliale verurteilt worden war. Bei der Tat in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) war eine Angestellte mit einem Messer lebensgefährlich verletzt worden. Im Prozess in Korneuburg wurde die Frau wegen schweren Raubes und absichtlicher schwerer Körperverletzung zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Einen Teil der Straße hatte sie laut „Kurier“ verbüßt.

Die 43-Jährige war zuletzt die Partnerin eines Mannes, der für die getötete Pensionistin gelegentlich kleinere Arbeiten erledigte. Bekannte der 64-Jährigen hatten Alarm geschlagen, weil sie einige Tage lang nicht mehr telefonisch erreichbar gewesen war - mehr dazu in Ebergassing: Pensionistin in Wohnung erschlagen (noe.ORF.at; 26.1.2019).