Wirtschaftsbund startet „Zuhör-Tour“

Mit einer „Zuhör-Tour“ startet der Wirtschaftsbund Niederösterreich eine breit angelegte Befragung seiner 25.000 Mitglieder. Onlinebefragungen und Besuche in Unternehmen sollen über die künftige Themensetzung entscheiden.

Der niederösterreichische Wirtschaftsmotor gab zuletzt wenig Grund zur Klage. Entgegen mancher vorsichtiger Prognosen für das Jahr 2019 zeigte man sich am Freitag beim Wirtschaftsbund Niederösterreich optimistisch für das nächste Jahr. „Das Wirtschaftswachstum bremst sich ein, aber trotzdem wird sich unsere Wirtschaft weiter robust entwickeln. Wir werden besser dastehen, als so manches andere Land in der EU“, sagte Harald Servus, der Direktor des Wirtschaftsbundes Niederösterreich.

Befragung zu Fachkräftemangel und Pensionierungen

Ausruhen dürfe man sich auf Erfolgen aber nicht. „Das setzt voraus, dass wir uns heute schon Gedanken machen, wie wir in Zukunft die Weichen stellen wollen“, so Servus. Daher wolle der Wirtschaftsbund Niederösterreich erfragen, vor welchen Herausforderungen Unternehmerinnen und Unternehmer heute mit Blick in die Zukunft stünden. In einem ersten Schritt werden etwa 10.000 Unternehmerinnen und Unternehmer über Onlinefragebögen eines Meinungsforschungsinstitutes zu Themen wie Fachkräftemangel, Pensionierungen oder Bürokratieabbau befragt.

Wirtschaftsbund Auftakt Zuhör-Tour

WBNÖ/Lechner

Wirtschaftsbund-Landesgruppenobmann Wolfgang Ecker und Wirtschaftsbund-Direktor Harald Servus (v.l.)

Im Anschluss an „die bisher größte Wirtschaftsumfrage in Niederösterreich“ folgen 100 Betriebsbesuche. „Digitale Umfragetools, die uns heute zur Verfügung stehen, sind sehr hilfreich, aber erst beim Reden kommen die Leute zusammen“, sagte Wolfgang Ecker, Landesgruppenobmann des Wirtschaftsbundes Niederösterreich.

Die Ergebnisse aller Befragungen werden im Herbst vorliegen und sollen in Niederösterreich für die Themensetzung des Wirtschaftsbundes bis 2025 herangezogen werden.

Link: