Nationalpark-Pionier übergibt sein Amt
„Die geleistete Aufbauarbeit und der neue Managementplan bilden die Basis, um den Nationalpark Donau-Auen weiterzuentwickeln“, erklärte Klauser, die sich auf die „neue, spannende Aufgabe“ freut.
Manzano dankte seinem Team und allen Wegbegleitern und betonte: „Ich bin sehr stolz, dass ich an Planung und Gründung des Nationalpark Donau-Auen teilhaben und ihn in Folge bis heuer leiten durfte. Dies war die richtige Aufgabe für mich, die mir stets große Freude bereitet hat.“ Mit der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für die Verdienste um die Republik Österreich an Manzano unterstrich Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) die Wertschätzung seines Einsatzes.
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„Es freut mich, dass mit Edith Klauser heute erstmals eine Frau Nationalparkdirektorin wird. Damit übernimmt sie auch eine Vorbildrolle für junge Mädchen“, sagte Köstinger. Angesichts der regen Entwicklung der Ostregion werde die Bedeutung des zwischen Wien und Bratislava gelegenen Nationalparks künftig noch wachsen. Schwerpunkt der kommenden Jahre werde die internationale Zusammenarbeit mit benachbarten Schutzgebieten sein, wie in den Projekten Alpen-Karpaten-Fluss-Korridor und Danubeparks - Netzwerk der Donauschutzgebiete.
Naherholungsraum für tausende Menschen
Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) bezeichnete den Nationalpark als Naturrefugium und Naherholungsraum für tausende Niederösterreicher und Wiener gleichzeitig und „Herzstück unseres Grünen Rings um Wien“. „Eine vorrangige Maßnahme ist sicherlich die Umsetzung des neuen Managementplans - damit wurden die strategischen Weichenstellungen für die nächsten zehn Jahre gesetzt. Weiters wird dem Nationalpark Donau-Auen bei der Niederösterreichischen Landesausstellung 2022 in Marchegg zum Thema Wunderwelt Natur eine wesentliche Rolle zukommen.“
Der Klubvorsitzende der SPÖ Wien, Josef Taucher, verwies auf Wiens Beitrag zum Nationalpark Donau-Auen: Die Lobau sei nicht nur als Erholungs- und Freizeitgebiet einzigartig, sondern gerade wegen der besonderen Lebensräume und Artenvielfalt von großer Bedeutung.
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Klauser hat ein Studium an der Universität für Bodenkultur in Wien absolviert und nach ersten beruflichen Stationen 2007 die Leitung der Sektion Landwirtschaft und Ernährung im damaligen Lebensministerium übernommen. Seit 2015 arbeitete sie im Rechnungshof. Manzano, der die Geschicke des Nationalparks seit dessen Gründung 1996 gelenkt hat, geht in Pension.
Links:
- „Grüner Ring“ soll Grünräume um Wien sichern (noe.ORF.at; 10.10.2018)
- Nationalpark Donau-Auen