Husky-KTW soll Standort schließen

Bei der Spritzgussfirma Husky-KTW GesmbH soll laut Medien der Standort Waidhofen an der Thaya bis Jahresende geschlossen werden. Die Beschäftigten sollen in drei Etappen abgebaut werden. Das Unternehmen bezog bisher keine Stellung.

Vor acht Jahren übernahm das kanadische Unternehmen Husky die Firma KTW. Am Standort in Waidhofen an der Thaya wurden bisher Formen für Spritzgusswerkzeuge für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie erzeugt. Mit 200 Mitarbeitern war der Betrieb einer der größten Arbeitgeber im Waldviertel. Die erste Kündigungswelle soll rasch beginnen, berichteten die „Niederösterreichischen Nachrichten“ (NÖN).

In Waidhofen soll künftig nur noch ein Teil der Verwaltung mit etwa 30 Mitarbeitern übrig bleiben, um bestehende Serviceverträge zu erfüllen. Die Produktion soll in Werke nach Tschechien und Luxemburg verlegt werden.

Huskey

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Sozialplan soll aufgestellt werden

Die Belegschaft habe am Donnerstag völlig überraschend davon erfahren, hieß es gegenüber noe.ORF.at. Es habe keine Hinweise gegeben, dass der Betrieb vor der Schließung stehe, hieß es weiter, denn am Standort in Waidhofen an der Thaya habe man die Zahlen von 2017 auf 2018 sogar verbessert. Weder der Betriebsrat noch die Geschäftsführung waren am Donnerstag für eine Stellungnahme erreichbar.

Christian Farthofer, Landesgeschäftsführer des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, bestätigte gegenüber noe.ORF.at die geplante Mitarbeiterreduktion. Man versuche jetzt rasch einen Sozialplan auf die Beine zu stellen. Ziel sei eine Stiftung, um die Betroffenen weiterzubilden und ihre Chancen für einen neuen Job zu steigern. Der Bezirk Waidhofen an der Thaya hatte zuletzt eine Arbeitslosenquote von 8,8 Prozent, aufgrund eines wenig dynamischen Arbeitsmarkts seien die Jobaussichten dort aber generell nicht sehr rosig, hieß es.

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