Grüne kritisieren Erdgas-Messungen der OMV
„Diese Rüttelei im Weinviertel macht Häuser kaputt. Sie bereitet den Menschen schlaflose Nächte“, kritisiert Helga Krismer, Landessprecherin der Grünen, die seismografischen Messungen der OMV. Die Vibrationen, mit denen in mehreren Kilometern Tiefe nach Erdgas gesucht wird, würden Häuserfassaden beschädigen, sagt Krismer.
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Die Landessprecherin der Grünen Helga Krismer mit zwei Betroffenen, Hans Feichtinger (l.) und Josef Zihr (r.)
Bei einer Pressekonferenz in Orth an der Donau (Bezirk Gänserndorf) forderte Krismer zudem einen „Rüttelfonds“ von der OMV. Dieser solle so hoch wie nötig sein, um allen Betroffenen unbürokratisch die Schäden zu ersetzen, schlägt die Landessprecherin der Grünen vor. Außerdem sei es unverständlich, dass noch immer nach fossilen Brennstoffen gesucht werde.
OMV: „Halten uns an alle Richtlinien“
Die OMV wies in einer Stellungnahme darauf hin, dass man sich an alle Richtlinien halte. Bei den Messungen mit den Rüttelfahrzeugen werde sogar die geltende ONÖRM-Richtlinie unterschritten. Sollten doch Schäden aufgetreten sein, könne man diese dem Konzern melden. Ein Gutachter würde dann prüfen, ob die Schäden durch die seismografischen Messungen entstanden seien. Gegebenenfalls werde man die Schäden auch ersetzen.
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Mit diesen Spezialfahrzeugen werden die Messungen durchgeführt
Bei der Pressekonferenz waren neben Krismer auch Betroffene anwesend. Sie gaben der OMV die Schuld für Risse an Fassaden. Der Konzern wies darauf hin, dass die Messungen in einem Gebiet mit etwa 50.000 Gebäuden durchgeführt wurden. 50 Schadensmeldungen seien eingebracht worden, wobei diese Schäden erst mithilfe eines Gutachters analysiert werden müssten. Die Messungen im Bezirk Gänserndorf sollen Ende März abgeschlossen sein, heißt es von der OMV.