SPÖ Niederösterreich will „leistbares Leben“

Die SPÖ Niederösterreich setzt sich für „leistbares Leben“ ein. Primäres Ziel sei weiterhin die nachhaltige Entlastung der Geldbörsen der Menschen, wurde anlässlich einer Klubklausur in Reichenau (Bezirk Neunkirchen) betont.

SPÖ-Landesparteichef, Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl, wies darauf hin, dass im Zeitraum von 2008 bis 2017 die Mieten um 40 Prozent und die Betriebskosten um 18 Prozent gestiegen seien, das Medianeinkommen hingegen nur um 19 Prozent. „Es ist daher ein Gebot der Stunde, hier entgegenzusteuern. Wir sehen insbesondere im Bereich der Bauordnung, des Förderungsrechts und im Bereich der Raumordnung bzw. Widmungen enormes Potenzial, um für finanzielle Entlastung zu sorgen“, so Schnabl.

„Familien kämpfen mit Schikanen von Schwarz-Blau“

SPÖ-Klubobmann Reinhard Hundsmüller merkte an, dass aktuell „vor allem Familien mit Schikanen von Schwarz-Blau zu kämpfen“ hätten - „von der 60-Stunden-Arbeitswoche angefangen bis hin zum Stillstand beim Ausbau der Kinderbetreuung“. Mit der langjährigen SPÖ-Forderung nach einer kostenfreien, ganzjährigen und ganztägigen Kinderbetreuung würden Familien zumindest finanziell entlastet.

Aus der Sicht der Landesfrauenvorsitzenden Elvira Schmidt erlaubt das derzeit vorhandene Angebot vor allem Frauen lediglich Teilzeit zu arbeiten. Das bedeute im Umkehrschluss nichts anderes als weniger Einkommen und zukünftig geringere Pensionen, so Schmidt.

Schnabl fordert Volluniversität für St. Pölten

Die SPÖ spricht sich auch für mehr Studienplätze in Niederösterreich aus. Eine Privatuniversität sei zu wenig, sagt Landesparteichef Franz Schnabl, es brauche eine Universität für alle. „Die Volluniversität ist ein Thema, das wir sehr ernst nehmen müssen.“ Seine Zielvorstellung sei eine Volluniversität in St. Pölten im Bereich der Naturwissenschaften. Auch die Fachhochschulen sollten weiter ausgebaut werden, um den Bildungsstandort zu stärken, sagt Schnabl.

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