Mathe-App für Zentralmatura erfunden

Fast 20 Prozent der Maturanten scheiterten vergangenes Jahr an der schriftlichen Mathematik-Zentralmatura. Ein Klosterneuburger Nachhilfe-Lehrer hat nun eine App entwickelt, die Schüler speziell auf diese vorbereiten soll.

„Mein größtes Anliegen ist es, den Schülern die Angst vor dem Fach Mathematik zu nehmen“, sagt Franz Trawniczek im Gespräch mit noe.ORF.at. Als Mathematiker und Leiter eines Nachhilfeinstituts kennt er die Probleme, die viele Schülerinnen und Schüler mit dem Fach Mathematik haben.

Mit seiner App „MatheHero“ will er die Schüler nun optimal auf Prüfungen vorbereiten - und zwar ganz einfach mittels Handy oder Tablet. „Es gibt zehn Wissensgebiete zu je 100 Fragen. Von der Differenzialrechnung bis hin zu Zahlenmengen wird damit der gesamte Stoff der Oberstufe abgedeckt“, erklärt Trawniczek.

Mathematik-App "MatheHero"

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Die App „MatheHero“ bietet 100 Fragen zu zehn Wissensgebieten

Matura-Simulation und Lösungswege

Was die App besonders mache, sei nicht nur die Fragenauswahl, sagt der Mathematiker, sondern dass zu jeder Frage auch der richtige Lösungsweg erklärt werde. „Da hat der Schüler dann sofort das Feedback: Was war falsch und warum. Und es wird immer ein Mini-Stoffgebiet um die Frage erklärt“, so Trawniczek.

Das aus seiner Sicht Wichtigste ist außerdem, dass man mithilfe der App auch die Matura simulieren und so sein Wissen abtesten kann. Dazu stellt die App den Schülerinnen und Schülern 24 Fragen zufällig zusammen. Außerdem können diese auch die Zentralmaturen der vergangenen Jahre versuchen.

Feedback nach Themenbereichen

Die Ergebnisse werden dann in einer persönlichen Statistik ausgewertet, mittels Feedback-Funktion können die Anwender sehen, in welchen konkreten Themenbereichen sie noch Aufholbedarf haben. Aber auch einzelne „Problem-Fragen“ können abgespeichert werden, damit man diese gezielt trainieren kann.

Mathematik-App "MatheHero"

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Die App ermöglicht auch die Matura zu simulieren

Als Konkurrenz für Nachhilfelehrer sieht Trawniczek die App nicht: „Die Nachhilfestunde ist wie die Stunde mit einem Klavierlehrer. Die App ist wie das Klavier für daheim. Damit kann man üben und sich vertiefen und dann in der Nachhilfe gezieltere Fragen stellen.“ Testen kann man die App übrigens gratis. Die Vollversion mit allen Inhalten kostet knapp 50 Euro.

Peter Neuhofer, noe.ORF.at

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