Lkw-Brand griff auf mehrere Autos über

In Gerasdorf bei Wien (Bezirk Korneuburg) ist Freitagvormittag ein Lkw in Brand geraten. Die Flammen griffen in der Folge auf mehrere geparkte Pkw über. Die Laaer Ostbahn ist bis zum späten Nachmittag unterbrochen.

Zu dem aufsehenerregenden Brand war es laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger auf dem Bahnhofsgelände in Gerasdorf gekommen. Der Lkw-Chauffeur dürfte gegen 9.30 Uhr bei Verladearbeiten auf der Baustelle beim Bahnhof vergessen haben, den Arm des Ladekrans einzufahren.

Fahrer rettete sich durch Sprung aus Führerhaus

Eine darauf befestigte Eisenkette verhängte sich nach einigen Metern Fahrt auf dem Bahnhofs-Parkplatz im Schaltgerüst der Schnellbahn-Oberleitung. Der 49-Jährige konnte sich durch einen Sprung aus dem Führerhaus retten, teilte die Landespolizeidirektion in einer Aussendung mit.

Auch sechs Pkw ausgebrannt

Innerhalb weniger Minuten stand der Lastwagen in Vollbrand. Eine schwarze Rauchsäule war laut Resperger weithin zu sehen. Das Feuer griff auf mehrere geparkte Pkw über. Sechs Autos brannten aus, fünf weitere wurden beschädigt. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehren Gerasdorf und Seyring rückten mit 35 Einsatzkräften aus. Die Helfer setzten speziellen Löschschaum ein und mussten unter Atemschutz vorgehen. Nach rund zwei Stunden war der Brand gelöscht.

Die Strecke der Laaer Ostbahn im Abschnitt Wien-Leopoldau - Wolkersdorf im Weinviertel (Bezirk Mistelbach) war bis zum späten Nachmittag unterbrochen, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Gegen 16.00 Uhr wurde der Zugbetrieb laut ÖBB-Sprecher Christopher Seif wieder aufgenommen.