Gründonnerstag rückt Marchfeld ins Zentrum

Mehr als die Hälfte der Österreicher isst am Gründonnerstag Spinat. Der Großteil davon stammt aus dem Marchfeld. Allein für den Tiefkühlkosthersteller Iglo wurden hier im Vorjahr 2.000 Tonnen Spinat geerntet und verarbeitet.

10,6 Millionen Packungen Tiefkühlspinat wanderten im Vorjahr über die heimischen Ladentische. Knapp die Hälfte des Umsatzes mit Tiefkühlspinat entfällt auf die Tage vor Ostern. Erntezeit ist in der Regel zweimal pro Jahr: im Frühjahr und im Spätherbst. Die Schwarzerdeböden und das pannonische Klima mit durchschnittlich 1.900 Sonnenstunden pro Jahr im Marchfeld eignen sich gut für die Gemüseproduktion.

Der optimale Erntetermin wird mit einem Temperatursummenmodell berechnet. Danach muss es schnell gehen, innerhalb weniger Stunden gelangt der Spinat auf direktem Wege vom Feld in die Packung. Dazwischen wird er gewaschen und kurz blanchiert. Danach geht es zum Blitzfrieren bei minus 30 Grad Celsius. Damit bleiben Vitamine, Aroma und Nährstoffe optimal erhalten.

Beliebt: Cremespinat mit Spiegelei und Erdäpfeln

Laut einer Umfrage im Auftrag von Iglo Österreich isst mehr als die Hälfte der Befragten am Gründonnerstag Spinat. Regional gibt es aber starke Unterschiede, denn die Spinatliebhaber leben in den südlicheren Bundesländern, ganz im Westen landet Spinat am Gründonnerstag nicht einmal bei jedem Dritten auf dem Teller.

Wenn doch Spinat gegessen wird, dann hat der Klassiker unter den Spinatgerichten an diesem Tag eindeutig die Nase vorne: Mehr als ein Drittel entscheidet sich für Cremespinat mit Spiegelei und Erdäpfeln.

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