Menschlich wirkende Roboter und Techno
Das zweite Wochenende des donaufestivals hat einige Highlights zu bieten. Mit „KULTUR“ wagt das in Barcelona ansässige Duo El Conde de Torrefiel einen nächsten Schritt in ihrer Entwicklung. In der „perfomativen Installation“ ist mit „expliziten Szenen“ zu rechnen. Im öffentlichen Raum kommt es zudem zu einer Überlagerung einer nachgestellten Castingsituation. Einlass gibt es nur über 18 Jahre.
Gabriela Neeb
Ein weiteres Higlight bildet das Rimini Protokoll, heuer mit Autor Thomas Melle. In „Unheimliches Tal“ soll die Diskrepanz zwischen Original und Kopie mittels eines menschlich wirkenden Roboters illustriert werden.
Eine in der Wachau nicht Unbekannte ist Ligia Lewis, die mit „Water Will (in Melody)“ beim donaufestival zu Gast sein wird. Versprochen wird hier eine „Slapstick-Fantasie aus schwarzem Latex und weißen Handschuhen“, wo Lewis und ihre drei Kollegen ihre Körper zucken und krümmen lassen.
Von Jazz bis Techno und Horror bis Liebkosung
Aus musikalischer Sicht gibt es Sounds in allerlei Facetten. Bei Ark Noir trifft Jazz auf Techno, die kolumbianische Produzentin Lucrecia Dalt verbindet Geschichten mit Beats und bei Sean L. Bowie alias Yves Tumor kreuzen sich Horror und Pop mit Aggressionen und Liebkosung.
Dan Fontanelli
Am Samstag gibt es zu Beginn liebliche Klänge von Flotation Toy Warning, ehe Hyph11E harten Elektroniksound liefert. Zum Tanz zu melancholischen Stücken bittet der deutsche Musiker Sascha Ring. Am Sonntag erwarten die Besucher Deafkids mit brasilianischem Hardcore, schtum mit österreichischer Avantgarde und Niksi mit intensiven Clubsounds. Den Abschluss des Festivals macht die englische Rapperin und Autorin Kate Tempest.
Links:
- Stille Ikonen zum Donaufestival-Auftakt (noe.ORF.at; 27.4.2019)
- donaufestival spürt einer „New Society“ nach (noe.ORF.at; 23.4.2019)
- donaufestival