Tullner Räuber schlug offenbar mehrmals zu

Der Mann, der Anfang Februar einen Supermarkt in Tulln überfallen hat, soll auch für Überfälle in Klosterneuburg, Hadersdorf am Kamp und St. Andrä-Wördern verantwortlich sein. Die Polizei ermittelt auf Hochtouren.

Der Verdächtige hatte am 8. Februar die Angestellte eines Supermarktes in Tulln kurz vor Geschäftsschluss mit einem Messer bedroht und Geld gefordert. Die Frau öffnete die Kassenlade, der Täter nahm laut Polizei einen niedrigen vierstelligen Geldbetrag aus der Kasse und flüchtete - mehr dazu in Überfall auf Supermarkt in Tulln (noe.ORF.at; 9.2.2019).

Es war der bislang letzte Überfall einer Serie an Überfällen auf Supermärkte binnen zweieinhalb Wochen. Bereits wenige Tage später stellte die Polizei die Vermutung auf, dass es einen Zusammenhang geben könnte - mehr dazu in Supermarkt-Überfälle: Zusammenhang möglich (noe.ORF.at; 11.2.2019). Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt übernommen.

Mann soll für vier Überfälle verantwortlich sein

Dem Tullner Räuber, der auf Fahndungsfotos zu sehen ist, konnten nun auch der Raubüberfall vom 30. Jänner auf ein Lebensmittelgeschäft in St. Andrä-Wördern (Bezirk Tulln), ein versuchter Überfall vom 4. Februar in Hadersdorf am Kamp (Bezirk Krems) und der Raubüberfall auf einen Supermarkt in Klosterneuburg vom 5. Februar zugeordnet werden, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Mittwoch in einer Aussendung mit.

Bei dem Täter handelt es sich um einen etwa 20 bis 30 Jahre alten Mann. Er ist etwa 170-175 Zentimeter groß, hat eine schlanke Statur und einen hellen Hauttyp. Auffällig sind laut Polizei Akne im Gesicht sowie ein Hautmal bzw. eine Tätowierung oder Verletzung an der linken Hand zwischen Daumen und Zeigefinger. Der bislang Unbekannte soll in gebrochenem Deutsch gesprochen haben. Das Landeskriminalamt bittet um Hinweise, die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden.

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