Kälte sorgt für leere Freibäder

Laut den Meteorologen könnte dieser Mai einer der kühlsten der vergangenen 40 Jahre werden. Derzeit hat es etwa drei Grad weniger als im langjährigen Schnitt. Die Freibad-Betreiber leiden unter diesem Wetter.

Die Eisheiligen haben das Land fest im Griff: Wind, Regen und ungewöhnlich kalte Temperaturen stehen derzeit an der Tagesordnung. Laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) könnte der Mai um etwa 2,5 bis 3,5 Grad kälter ausfallen als in den Jahren zuvor. Ungewöhnlich ist auch die große Menge an Niederschlag. In Niederösterreich regnete es bereits zwei bis drei Mal so viel wie in einer durchschnittlichen ersten Mai-Hälfte.

Leeres Bad in Krems und Sankt Pölten

ORF

Leere Badearena in Krems an der Donau

Gähnende Leere in Niederösterreichs Freibädern

Kein Wunder, dass die heimischen Freibäder bei dieser Wetterlage leer bleiben. Für die Bäder ist das eine ungewöhnliche Situation. „Ich bin jetzt 26 Jahre hier im Bad tätig. Temperaturen, wie sie derzeit sind, habe ich hier noch nicht erlebt“, so Marianne Girsch, Mitarbeiterin der Badearena Krems. „Hin und wieder gab es in den vergangenen Jahren ein bis zwei Regentage im Mai, sonst hatten wir jedoch immer geöffnet.“ Die Wassertemperaturen liegen in der Badearena in Krems bei etwa 14 Grad.

Leeres Bad in Krems und Sankt Pölten

ORF

Citysplash in St. Pölten

In St. Pölten sind es immerhin 25 Grad, da das Schwimmbecken beheizt wird. Dennoch ist auch hier wegen der kalten Außentemperaturen das Baden nicht sehr angenehm. Ein Schwimmer und eine Schwimmerin waren beim Lokalaugenschein von noe.ORF.at im Becken des Citysplash. „Wir trainieren hier für den Firmentriathlon. Beim Schwimmen tragen wir Neoprenanzüge. So ist das Ganze erträglicher“, erklärte Eva Muschawek aus St. Pölten.

Aufatmen können die Freibad-Betreiber vermutlich erst ab dem kommenden Wochenende. Nach einer alten Bauernregel wird das Wetter erst wieder nach der „Kalten Sophie“ stabil, also frühestens nach Mittwoch. Ab Freitag sollten die Temperaturen laut den ORF Wetterexperten steigen - mehr dazu in wetter.ORF.at.

Links: