Totenschädel hing an Kirchentür
Das weiße Plastiksackerl hing am 28. April an der Tür zur Sakristei der Pfarrkirche Altmelon, bestätigte die Polizei den Vorfall. Der Mesner vermutete zunächst ein Geschenk, mit einem Totenschädel hatte er aber freilich nicht gerechnet. Er verständigte die Polizeiinspektion Arbesbach (Bezirk Zwettl).
Derzeit kein Hinweis auf Gewaltverbrechen
Aufgrund der Verfärbung des Schädels sei anzunehmen, dass der Todesfall schon lange zurückliegt, sagte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Der Schädel würde auch keine Beschädigung oder Deformierung aufweisen, die auf ein Gewaltverbrechen hindeutet. Die Staatsanwaltschaft Krems hat die Ermittlungen übernommen. Untersucht wird, woher der Schädel stammt und wer ihn an die Sakristeitür gehängt hat.
Thomas Lenger/Heute
Rund um die Kirche in Altmelon soll es früher einen Friedhof gegeben haben, der aber schon vor langem aufgelassen worden war. Möglich ist, dass der laut Polizei vollständig skelettierte Schädel von dort stammt.