Bundesliga: Der Kampf ums Überleben

Wacker Innsbruck droht nach der Aufstiegssaison wieder der Gang in die Zweitklassigkeit. Am Samstag (17.00 Uhr) muss das Schlusslicht bei der Admira bestehen, die bei einer Niederlage auch ans Tabellenende zurückfallen könnte.

Die beiden Teams sind vor der 31. Runde durch zwei Punkte voneinander getrennt, mit dem Vorletzten TSV Hartberg (in Altach) ist noch ein drittes und mit der Admira punktegleiches Team in den Abstiegskampf verwickelt.

„Die Ausgangsposition ist rein vom Kopf her eine Spur günstiger für uns, weil wir schon länger in dieser Situation sind und uns auch darauf eingestellt haben, dass es bis am Schluss eng sein wird. Die Admira hat nach dem Spiel gegen uns vom Kopf her vielleicht schon geglaubt, dass sie durch ist“, sagte Innsbruck-Trainer Thomas Grumser.

Grumser (Wacker): „Ich bin sehr zuversichtlich“

Bei einer Niederlage könnte der Abstieg besiegelt sein, mit einem Erfolg hätten die Tiroler aber in der letzten Runde plötzlich wieder alle Trümpfe in der Hand. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir es besser machen können als in den bisherigen Saisonduellen, wir wissen aber auch dass es eine gute, konzentrierte, konsequente Leistung über 90 Minuten braucht. Wenn wir das hinbringen, werden wir das Spiel auch gewinnen“, erläuterte der Tiroler. Für sein Team setzte es gegen die vier Partien sieglose Admira zu Hause zwei 1:3-Niederlagen, in der Südstadt gab es ein 0:3.

Bundesligaspiel Wacker Innsbruck gegen Admira Wacker im September 2018

APA/EXPA/Jakob Gruber

Am 23. September 2018 feierte die Admira in Innsbruck einen 3:1-Sieg (v.l.): Ilkay Durmus (FC Wacker Innsbruck) und Stephan Zwierschitz (FC Flyeralarm Admira)

Geyer (Admira): „Wir sind sehr motiviert“

Für die gegen Wacker sechs Ligaspiele unbesiegten Niederösterreicher lief es gegen die beiden Aufsteiger bisher sehr gut. Fünf ihrer sieben Saisonsiege holten sie gegen Innsbruck (drei) und Hartberg (zwei). Sollte am Samstag ein weiterer Sieg dazukommen, würden die Südstädter erstmals seit der Saison 1995/96 (Vorwärts Steyr) vier Siege gegen ein Team in einer Saison feiern. „Wir haben zwei Spieltage vor Schluss die Chance, unser Saisonziel zu erreichen. Deswegen sind wir sehr motiviert“, sagte Admira-Trainer Reiner Geyer.

Die drei Siege gegen Wacker seien gut für den Kopf. „Das wissen wir, das haben wir erlebt und das nehmen wir schon mit, auch wenn am Samstag ein neues Spiel wartet“, erklärte der Deutsche. Da sei es wichtig, selbstbewusst und mutig in die Partie zu gehen. „Die Konstellation kennt jeder, für uns ist es aber wichtig, sich auf die Dinge zu fokussieren, die wir ganz bewusst beeinflussen können, die Leistung auf dem Platz“, meinte der Deutsche.

Einen Teil könnte auch der beim 2:2 in Altach verletzt ausgetauschte und nun wieder fitte Stephan Zwierschitz leisten. „Es ist unser Spiel des Jahres. Jeder einzelne muss kämpfen bis zum Umfallen“, forderte der Defensivspieler. Um mehr Zuschauer anzulocken, haben am „Red Day for free“ alle Anhänger, die in roter Kleidung zum Stadion kommen, freien Eintritt.