Fahrplan für Gesundheitsagentur steht fest

Die Gründung der Landesgesundheitsagentur gilt als eine der größten Reformen im niederösterreichischen Gesundheitssystem. Nun steht der genaue Fahrplan bis Mitte 2020 fest.

Die 27 Landeskliniken und 50 Pflegezentren wurden bisher auf sechs Managementebenen verwaltet, künftig soll dies auf einer einzigen geschehen, nämlich auf der Ebene der Landesgesundheitsagentur. Mit dem Vollbetrieb der Gesundheitsagentur Mitte nächsten Jahres soll die bisherige Zentrale der Landeskliniken-Holding in St. Pölten der Vergangenheit angehören.

Sobald die gesetzliche Lage im Landtag geschaffen wurde, werden die Posten ausgeschrieben. Bereits im Sommer 2019 startet die sechswöchige Begutachtung der Sammelgesetze. Im Herbst 2019 sollen die Gesetze in den Ausschüssen und im Landtag behandelt werden. Ab Sommer 2020 soll mit dem Vollbetrieb gestartet werden.

Neue Zentrale wird 440 Mitarbeiter haben

Für die Beschäftigten in den Kliniken und Pflegeheimen werde sich nichts ändern, wie Projektleiter Filip Deimel erklärt, „sehr wohl allerdings für die Verantwortlichkeiten und die Leitungen. Hier wird es dann durch die neue Organisation einen Punkt geben, der in den Regionen die Verantwortung dafür trägt, was operativ das tägliche Leben betrifft.“

In der neuen Zentrale werden künftig 440 Mitarbeiter tätig sein. Einige Stellen, die bisher für die Pflege verantwortlich waren, werden dorthin übersiedeln. Es wird zudem einen Vorstand, eine Direktion für Medizin und Pflege sowie fünf Organisationsgesellschaften in den Gesundheitsregionen geben.

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