St. Pölten: Legenden eröffnen Olympiazentrum
Nach Wien, Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Kärnten reiht sich am Mittwoch auch Niederösterreich in die Liste der Bundesländer mit einem hochwertigen Ausbildungszentrum ein. Das Sportzentrum Niederösterreich in St. Pölten (Anm.: die ehemalige Landessportschule) wird zum Olympiazentrum ernannt. Um dieses Gütesiegel zu erhalten, müssen zahlreiche Kriterien erfüllt werden. Eine umfangreiche sportmedizinische Betreuung, Sportwissenschaft, Sportpsychologie, Ernährungswissenschaft, Sporttherapie und eine professionelle Planung der Karriere werden den Athletinnen und Athleten geboten.
Geschäftsführer Franz Stocher arbeitet in St. Pölten mit 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: „Wir sind sehr stolz, dass wir diese Aufwertung bekommen und freuen uns, für die Spitzen-Athleten, aber auch für den Breitensport arbeiten zu dürfen“, freut sich der Bahn-Rad-Weltmeister von 2003. Stocher will mit den sechs anderen Olympiazentren intensiv zusammenarbeiten und auch in den Bereichen Entwicklung und Forschung wertvolle Erkenntnisse für zukünftige sportliche Erfolge finden.
Promis sorgen für sportliche Eröffnung
Am Mittwoch wird das Olympiazentrum ab 15 Uhr mit einem Promi-Wettkampf eröffnet. Sieben Bundesländer sind mit Teams zu jeweils vier Personen vertreten. Für Niederösterreich starten Ski-Doppel-Olympiasiegerin Michaela Dorfmeister, Slalom-Weltcupsieger Thomas Sykora und Franz Stocher. „Es wird mit Sicherheit ein großer Spaß für alle Beteiligten. Es sind Fitness, Geschicklichkeit und sportliches Wissen gefragt. Aber gemeinsam werden wir das schaffen“, lacht Stocher.
Die anderen Bundesländer sind ebenfalls mit prominenten Ex-Sportlerinnen und Sportlern vertreten. Das Team Wien schickt unter anderem Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Emese Hunyady ins Rennen, Salzburg setzt auf Paralympics-Goldmedaillen-Gewinner Günther Matzinger, Kärnten auf Karl Schnabl (Olympiasieger Skispringen 1976), Oberösterreich auf Ex-Weltklasse-Läufer Günther Weidlinger, Tirol auf Bob-Olympiasieger Thomas Schroll und Vorarlberg auf Ex-Rad-Profi Harald Morscher.