Land will Treibhausgase deutlich reduzieren

Das Land Niederösterreich hat am Dienstag seine Ziele im Kampf gegen den Klimawandel präsentiert. Bis zum Jahr 2030 soll etwa der Treibhausgasaustoß reduziert und der Bereich der erneuerbaren Energien ausgebaut werden.

Bis zum Jahr 2030 soll der Ausstoß von Treibhausgasen in Niederösterreich um 36 Prozent reduziert werden, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Dienstag. Dazu präsentierte sie einen niederösterreichischen Klima- und Energiefahrplan, der Niederösterreichs „Vorreiterrolle beim Klimaschutz“ weiter sichern werde.

Mit der „Schaffung eines zukunftsfähigen Energiesystems“ befasst sich das erste Ziel des Fahrplan. „Raus aus dem Öl beim Heizen“, verwies Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) unter anderem auf die Unterstützung des Landes von bis zu 3.000 Euro für einen Heizkesseltausch. Weiters solle der Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben und der durch Windkraft produzierte Strom bis 2030 verdoppelt werden.

Stromversorgung: Weiterer Ausbau der Windkraft

Dies könne vor allem durch den Einsatz neuer, leistungsfähigerer Anlagenteile erreicht werden. „Die Anzahl der Windräder wird sich nur marginal erhöhen“, hielt Pernkopf fest. Bis 2030 forderte der Landeshauptfrau-Stellvertreter ein Überwiegen der E-Autos bei Pkw-Neuzulassungen ein. Zudem solle der Klimaschutz künftig vermehrt auch als Wirtschaftsmotor genutzt werden.

Mikl-Leitner und Pernkopf bei Klima-Pressekonferenz

ORF/Veronika Berger

Lukas Klaczynski von der Landesschülervertretung Niederösterreich, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landeshaupfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf präsentierten am Dienstag einen Klima- und Energiefahrplan

Mikl-Leitner: "Niederösterreich ist Vorreiter

Der Klima- und Energiefahrplan sei eine Richtschnur und eine „Weichenstellung für ein Mehr an sauberer, erneuerbarer und nachhaltiger Energie“, sagte Mikl-Leitner, die auf die „lange Erfolgsgeschichte“ des Klimaschutzes im Bundesland verwies und Niederösterreich als bundesweiten „Vorreiter im Klimaschutz“ bezeichnete. Weiters sollen rund 10.000 neue Green Jobs geschaffen werden.

Eingearbeitet wurden in den Fahrplan Pernkopf zufolge auch die Ergebnisse der NÖ Jugendklimakonferenz. Rund 150 Schülerinnen und Schüler hatten dabei am 10. Mai im St. Pöltner Landhaus Zukunftsvorschläge in Sachen Klimaschutz präsentiert - mehr dazu in Jugend sucht Lösungen für Klimaschutz (noe.ORF.at; 11.5.2019).

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