Geburtenbilanz auch 2018 negativ

Niederösterreich hat 2018 erneut eine negative Geburtenbilanz verzeichnet: Es gab um 2.750 mehr Sterbefälle als Geburten. Während die Zahl der Neugeborenen sank, stieg die Anzahl der Sterbefälle im Vergleich zu 2017 um 1,9 Prozent.

Laut Statistik Austria wurden in Niederösterreich 2018 exakt 14.855 Babys geboren, das sind 2,9 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Diese Tendenz hatte sich schon in den Vorjahren gezeigt - mehr dazu in Negative Geburtenbilanz in Niederösterreich (noe.ORF.at; 14.3.2016). Der sinkenden Geburtenrate steht eine steigende Sterberate gegenüber - das gilt sowohl für Niederösterreich als auch für Österreich. In Niederösterreich stieg die Anzahl der Sterbefälle um 1,9 Prozent, bundesweit um 0,8 Prozent.

Baby

dpa-Zentralbild/Arno Burgi

Bundesweit ist Geburtenbilanz positiv

Im Gegensatz zu Niederösterreich war die Geburtenbilanz 2018 bundesweit gesehen jedoch knapp positiv: Es gab 1.560 mehr Neugeborene als Todesfälle. Insgesamt sind in ganz Österreich im Vorjahr 85.500 Babys auf die Welt gekommen. Diese Zahl ist im Vergleich zu 2017 um 2,4 Prozent gesunken. Ebenso inkludiert sind auch 731 im Ausland geborenen Babys von Müttern mit Hauptwohnsitz in Österreich. Nicht berücksichtigt werden in der Bilanz der Statistik Austria jene Kinder, die in Österreich geboren wurden, aber im Ausland wohnhaft sind.

Knapp 84.000 Personen sind im Vorjahr in Österreich gestorben, das sind um 705 mehr als 2017. In Niederösterreich wurden 2018 17.605 Sterbefälle verzeichnet. Niederösterreich ist nicht das einzige Bundesland mit einer negativen Geburtenbilanz: Auch in Kärnten, im Burgenland und in der Steiermark überwog 2018 die Zahl der Gestorbenen. Alle anderen Bundesländer verzeichneten eine positive Geburtenbilanz.

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